Bergischer HC DHB-Pokal: BHC steht im Achtelfinale

Handball: Den Löwen genügt eine starke Leistung zum 26:22—Sieg über den TV Hüttenberg.

Pforzheim. Ohne Heimmannschaft fand die zweite Runde des DHB-Pokals in Pforzheim statt. Weil Gastgeber TGS gegen den TV Hüttenberg erwartungsgemäß 22:30 verloren hatte, musste der Bergische HC gegen den Bundesligisten vor Kulisse von nur etwa 150 Zuschauern spielen. Auf dem Feld ging der TV Hüttenberg engagiert zu Werke. Sie wollten Revanche für 22:29-Pleite gegen den BHC beim Linden-Cup.

Zunächst schien das zu gelingen. Der BHC hatte Probleme mit der gegnerischen Deckung, die oft in einer 5:1-Formation agierte. 5:2 führte Hüttenberg, nachdem die Mannschaft zwei Mal in Unterzahl getroffen hatte. Viel besser hätte es für den Aufsteiger ins Oberhaus nicht losgehen können.

BHC besiegt Vardar Skopje mit 27:25
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Doch die Bergischen kämpften sich in die Partie. Fabian Gutbrod wurde im Rückraum zum 3:5 in Szene gesetzt, Christopher Rudeck kam als Joker für einen Siebenmeter zwischen die Pfosten und hielt ihn. Ein Gegenstoß von Kristian Nippes und ein tolles Tor von Max Darj später stand es 5:5 in der Bertha-Benz-Halle.

Die erste Führung ließ noch etwas auf sich warten — auch, weil die Löwen in doppelter Überzahl ein Gegentor kassierten. Dann aber traf Arnor Gunnarsson zum 9:8, das die Truppe bis zur Pause auf 12:10 ausbaute. Bastian Rutschmann parierte noch einen Strafwurf, während Max Bettin auf BHC-Seite jeweils souverän versenkte.

Nach der Pause stabilisierten sich die Löwen weiter, agierten mit Tomas Babak, Linus Arnesson sowie Bogdan Criciotoiu im Rückraum flexibel und stellten durch drei Treffer in Folge auf 16:12. Den 17. Treffer hatte der bis dahin sehr souveräne Jan Artmann beim Gegenstoß auf der Hand, er vergab aber gegen TVH-Keeper Florian Schomburg. Verunsichern ließen sich die Bergischen von den Hessen allerdings zu keinem Zeitpunkt mehr — was bemerkenswert ist, schließlich spielen die Löwen in dieser Saison eine Klasse tiefer. Zu sicher stand die eigene Abwehr, zu kontrolliert spulte die Mannschaft ihre eigenen Angriffe ab. Darj, Gunnarsson, Nippes, wieder Darj: Sie stellten jeweils wieder auf vier Tore Abstand. Hinze lobte Nippes und Darj für ihre Leistung im Deckungszentrum. Ein wenig hektisch wurde es aber doch noch.

Als die wenig konstant pfeifenden Unparteiischen Linus Arnesson mit zwei Minuten belegten, obwohl sein Gegenspieler beim Konter von alleine ins Straucheln zu geraten schien, war der Ärger groß. Arnesson kassierte eine weitere Zeitstrafe wegen Meckerns. In der Folge bekam der BHC jedoch einen Konzessionspfiff — wie es während der Begegnung schon mehrere Male in die eine oder andere Richtung passiert war. Mit vier erfolgreich verwandelten Siebenmetern in Folge verwaltete Gunnarsson den Vorsprung.

Den Schlusspunkt zum 26:22 setzte Milan Kotrc. BHC-Trainer Sebastian Hinze war von der Leistung angetan: „Sehr zufrieden war ich mit der Abwehr mit Max Darj und Kristian Nippes im Zentrum. Im Angriff sind wir immer besser geworden.“ Der Coach lobte zudem den Fokus seines Teams, das „um jeden Zentimeter gekämpft hat.“

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