Der BHC gewinnt sensationell gegen die Füchse Berlin 30:25

Wuppertal. Kurz vor Weihnachten hat sich Handball-Bundesligist Bergischer HC am Samstagabend selbst das schönste Geschenk gemacht. Gegen die Füchse Berlin, gegen die man bisher zu Hause noch nie gewinnen konnte, gelang den Löwen ein berauschender 30:25 (19:13)-Erfolg, mit dem sie die Negativserien von drei Niederlagen in Folge beendeten und wieder etwa Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze legten.

Durften sich nach dem Sieg gegen Berlin feiern lassen: Die Spieler des BHC.

Durften sich nach dem Sieg gegen Berlin feiern lassen: Die Spieler des BHC.

Foto: Daniela Ullrich

2946 Zuschauer in der so gut wie ausverkauften Uni-Halle waren aus dem Häuschen. Der Grundstein für den Erfolg legte der BHC in der ersten Hälfte. Die war, vor allem was die Angriffsleistung betraf, wohl die beste der bisherigen Saison. Ob mit Spielwitz, Übersicht oder Urgewalt, immer wieder hatteSilvio Heinevetter das Nachsehen gegen die Bergischen. Der Nationaltorhüter hatte in der gesamten ersten Hälfte keine einzige Hand an den Ball bekommen.

Das wurde nach dem Wechsel aus Sicht der Berliner zunächst nicht besser, auch wenn der BHC im Angriff nicht mehr die Effektivität der ersten Hälfte aufweisen konnte. Dafür hielt die Abwehr. Die Gastgeber überstanden nervenstark sogar eine kurzzeitige doppelte Überzahl schadlos und zogen bis zur 45. Minute auf 25:18 davon.

Sensationssieg gegen die Füchse Berlin
37 Bilder

Sensationssieg gegen die Füchse Berlin

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Danach gab es dann aber doch einen Wackler und Berlin schnupperte kurz Morgenluft. Zehn Minuten vor Schluss war der Favorit beim 23:26 auf drei Tore dran. Aber zum Glück hatte der BHC mit Björgvin Gustavasson einen ganz starken Mann im Tor. Er übertraf seine Gegenüber Heinevetter und Stochl um Längen. Die Krönung dann nach 54 Minuten, als Berlin es mit einem siebten Feldspieler versuchte, den Torwart herausnahm und Gustavsson nach Balleroberung über das gesamte Feld ins leere Berliner Tor traf. Mit dem 28:23 waren dann alle Zweifel über den Sieger des Abends beseitigt.

BHC: Gustavsson (1.60, ein Tor selbst erzielt), Huhnstock — Preuss, Hoße (7), Hermann, Nils Artmann, Gunnarsson (5/2), Nippes (2), Jan Artmann, Weiß (2), Gutbrod (8), Szilagyi (3), Lindner, Meschke

Berlin: Heinevetter, Stochl (19.-25.) — Wiede (3), Nenadic (1), Romero (2/1), Zachrisson (5), Skroblien, Jaszka (2), K. Nielsen, Horak (5), J. Nielsen (1), Drux (3), Kassler, Weyhrauch, Igrupulo.

Schiedsrichter: Thomas Hörath, Timo HofmannHolger Fleisch, Jürgen Rieber

Zeitstrafen 10 min — 4 min
Siebenmeter 1/0- 2/1

Spielfilm: 4:1 (5.), 7:8 (15.), 11:8 (20. Auszeit Berlin), 14:11 (24, Auszeit BHC), 17:12 (28., Auszeit Berlin) , 19:13 (Halbzeit) - 20:13 (31.),20:15 (34.), 23:17 (40.), 25:18 (45.), 25:21 (46.), 26:23 (49.), 30:23 (56.), 30:25.

Zuschauer: 2946

Nächstes Spiel: Magdeburg — BHC, Di., 23. Dezember, 19 Uhr..

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