BHC zeigt sich in Eisenach gut erholt

Vier Tage nach der Heimniederlage gegen Erlangen gewann der Zweitliga-Primus am Mittwoch im Spitzenspiel souverän mit 33:25.

Eisenach. Wie es Teamleader Viktor Szilágyi gleich nach der Heimniederlage gegen Erlangen gesagt hatte: Das Beste daran war, dass es schon vier Tage später weiterging.

Und das nutzte der Bergische HC am Mittwochabend in der gefürchteten Werner-Aßmann-Halle von Eisenach zur ausgiebigen Rehabilitierung. Mit einem 33:25-Sieg im Spitzenspiel machte das Team von Trainer Sebastian Hinze deutlich, dass Erlangen nur ein Ausrutscher war.

Dabei begann die Partie mit einem Schock für die „Löwen“. Nach 30 Sekunden erzielte Max-Weiß-Vertreter Stanko Sabljic vom Kreis das 1:0 — und blieb liegen. Mit ausgekugelter Schulter schied der Kroate aus. Nun ohne gelernten Kreisläufer, übernahm Emil Berggren diese Position. Und das gar nicht schlecht, denn bereits nach elf Minuten hatte er zwei Treffer erzielt.

Es war aber ein anderer BHC-Spieler, der der ersten Viertelstunde seinen Stempel aufdrückte: Viktor Szilágyi half seinem Team über die ersten kritischen Minuten, als der ThSV überraschend mit einer 3:2:1-Deckung aufwartete und die eigene 6:0-Formation noch keinen Zugriff aufs Spiel fand. Nach acht Minuten lag der BHC 5:7 hinten.

Als dann die „Löwen“-Abwehr in die Partie fand, stand nach 16 Minuten bereits eine 13:10-Führung zu Buche — mit fünf Szilágyi-Toren.

Sebastian Hinze gönnte seinem Spielmacher in der Folge eine Pause im Angriff. Aber auch Alexander Oelze traf von der Spielmacher-Position.

Der BHC überstand sogar 90 Sekunden in doppelter Unterzahl schadlos. Bei der Halbzeit-Sirene stand eine recht komfortable 19:15-Führung, weil fast alle „Löwen“ gegenüber dem Erlangen-Spiel ihre Wurfsicherheit wiedergefunden hatten.

Die ersten 30 Minuten brachten nur zwei Fehlwürfe aus guter Position, da konnte Mario Huhnstock auf der anderen Seite erheblich mehr Großchancen vereiteln. Auch wenn Arnor Gunnarsson direkt nach Wiederbeginn zweimal frei scheiterte, machten Szilágyi und Huhnstock nahtlos da weiter, wo sie aufgehört hatten.

Drei schnelle Treffer des Österreichers stellten den Vorsprung bald auf durchschnittlich sechs Tore. Da machte auch die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe gegen Michael Hegemann (55.) nichts mehr aus. Auch weil Oelze den Stab von Szilágyi übernahm und ihn mit seinen Siebenmetern als erfolgreichster BHC-Schütze (neun Tore) gar noch überholte.

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