BHC wird Zweiter beim Linden-Cup

Zur Saisoneröffnung empfängt der Handball-Zweitligist mit dem HC Vardar den amtierenden Titelträger der Champions League.

BHC wird Zweiter beim Linden-Cup
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Eine Woche vor der Generalprobe gegen den Champions- League-Sieger HC Vardar zeigt sich der Bergische HC auf einem guten Weg. Mit dem zweiten Platz bei dem über mehrere Tage andauernden Linden-Cup zeigte die Mannschaft von BHC-Trainer Sebastian Hinze, dass das Team trotz des Abstiegs weiterhin zu erstklassigen Leistungen fähig ist. Denn sowohl gegen den TV Wetzlar (29:26), mit Alex Hermann, der nach Wetzlar wechselte, als auch gegen den Erstligaaufsteiger TV Hüttenberg (29:22) gingen die Löwen als Sieger vom Feld. Lediglich gegen den Turniersieger HC Leipzig (20:24), der alle drei Spiele gewann, mussten die Bergischen sich geschlagen geben.

BHC wird Zweiter beim Linden-Cup
Foto: Stefan Fries

Hinze, der für den vergangenen Freitag seiner Mannschaft zwischen den Turnierspielen noch ein Duell über 3 x 20 Minuten gegen den VfL Gummersbach (25:26) in der Uni-Halle abverlangte, zeigte sich rund zwei Wochen vor dem Saisonbeginn gegen die HC Elbflorenz 06 zufrieden. „Wir hatten uns vorgenommen, die Defensive in den Fokus zu rücken. Das ist uns in allen drei Partien gelungen“, sagte Hinze. Besonders gegen Hüttenberg gefiel ihm zudem das Tempospiel seiner Mannschaft. Zudem wurde Christopher Rudeck zum besten Torhüter des Turnieres gewählt. Eine gute Bestätigung für den ehemaligen Jugendnational-Keeper, der mit seinen Paraden zeigte, dass er ein Top-Rückhalt werden kann. Überbewerten wollte Hinze die Ergebnisse nicht. „Man weiß nie, wie voll die Akkus bei den anderen waren. Wir wissen auch, was wir noch zu tun haben.“ Dabei scheint die von ihm geforderte Defensiv-Arbeit schon recht gut verinnerlicht zu sein.

Ganz nebenher beschäftigt man sich im Lager des Zweitligisten natürlich auch mit den zukünftigen Gegnern. Auf die Favoritenrolle will sich der Sportliche Leiter Viktor Szilágyi nicht festlegen lassen. „Wir müssen unsere Spieler immer perfekt auf jeden Gegner vorbereiten und studieren alle Teams der zweiten Liga“, sagt Szilágyi, der den erhofften Wiederaufstieg keinesfalls als einen Spaziergang sieht.

Besonders gut scheint bisher die Integration der neuen Spieler zu klappen. „Sie bringen frischen Wind rein und zeigen hohe Leistungsbereitschaft“, zeigte sich Sebastian Hinze auch in diesem Bereich zufrieden. Selbstredend ist das alles keine Garantie für einen gelungenen Saisonstart. Doch wenn die Mannschaft weiterhin von Verletzungen verschont bleibt, kann das Vorhaben der Verantwortlichen, eine Truppe aufzustellen, die um die Spitze mitspielt, durchaus von Erfolg gekrönt sein.

Das sollen die Fans nun auch beim offiziellen Saisoneröffnung am kommenden Freitag miterleben. Dafür haben die Verantwortlichen mit HC Vardar einen wahren Leckerbissen für die Bergischen Handball-Fans gewinnen können. In den beiden vergangenen Jahren hatten die Erstrundenpokalrunden in eigener Halle als Saisoneröffnung gedient. Der Sieger der Champions League ist da sicherlich kein schlechter Ersatz.

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