Handball-Bundesliga BHC bietet Spitzenreiter Flensburg lange Paroli

Das Schlusslicht unterliegt in der Uni-Halle nach großem Kampf mit 29:32 (14:15).

Der BHC konnte lange mit dem Spitzenreiter aus Flensburg mithalten.

Der BHC konnte lange mit dem Spitzenreiter aus Flensburg mithalten.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Schlusslicht gegen Tabellenführer der Handball-Bundesliga lautete am Samstagabend die Konstellation in der Wuppertaler Uni-Halle. So klar war die Angelegenheit beim Gastspiel von Top-Meisterschaftsfavorit SG Flensburg-Handewitt beim Bergischen HC allerdings keineswegs, auch wenn die Flensburger beim 29:32 (15:14) am Ende die erwarteten zwei Punkte mit an die Förde nehmen konnten.

Vor allem in der ersten Hälfte stemmten sich die heimischen Löwen gut dagegen und hatten gerade im Angriff immer wieder Lösungen parat, so dass der Gast nicht wegziehen konnte. Das schien beim 9:6 nach 15 Minuten zwar kurzzeitig der Fall, doch unterstützt von einem gehaltenen Siebenmeter von Björgvin Gustavsson, der zunächst nur bei Strafwürfen für den Ex-Flensburger Christopher Rudeck zwischen die Pfosten rückte, schlug der BHC zurück. Weil Alex-Hermann und Spielmacher Tomas Babak hervorragend trafen, stand es unter dem Jubel der 2542 Zuschauer in der gut besuchten Uni-Halle urplötzlich sogar 10:9 für den BHC. Babak kam dabei vorwiegend von Halblinks und wurde am Kreis von Moritz Preuss ein ums andere Mal hervorragend freigeblockt. Auch wenn Flensburg die Führung anschließend wieder drehen konnte, ging es für den BHC mit einem 14:15 in die Kabine, das noch alle Chancen offenhielt. Zum Ende der ersten Hälfte erhielt auch die von Anfang an sehr aggressive BHC-Defensive immer mehr Zugriff.

BHC bietet Flensburg großen Kampf
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Dass Flensburg nach nur wenigen Minuten in der Kabine schon wieder auf dem Feld erschien, um sich einzuwerfen, zeigte, dass dessen Trainer Ljubomir Vranjes mit der Leistung seiner Mannen alles andere als zufrieden gewesen war und für den zweiten Durchgang eine Steigerung erwartete. In der Tat starteten die Norddeutschen wie die Feuerwehr und lagen nur zwei Minuten nach dem Wechsel erstmals mit vier Treffern in Front.

BHC-Trainer Sebastian Hinze reagierte, brachte nun erstmals Viktor Szilagyi und mit ihm die Variante des siebten Feldspielers im Angriff. Das funktionierte hervorragend, und in der Folge konnte der BHC den Rückstand in einem mitreißenden Spiel wieder bei zwei Toren halten. Nach einer Klasseparade von Rudeck nutzte Fabian Gutbrod die Chance, die Gastgeber sogar auf einen Treffer heranzubringen (25:26, 50. Minute). Leider sorgte gleich im Anschluss eine doppelte Zeitstrafe gegen den BHC dafür, dass Flensburg wieder auf drei Tore wegziehen konnte. Es war die Vorentscheidung, auch wenn der BHC nie aufgab und sich zumindest in der B-Note eine hohe Wertung verdiente. Punkte gibt dafür leider nicht. gh

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