Handball-Bundesliga Bergischer HC muss sich aufrappeln

Nach zwei Niederlagen gegen Balingen geht es am Sonntag (17.15 Uhr) nach Hannover.

Fabian Gutbrod führte den BHC gegen Balingen als Kapitän an.

Fabian Gutbrod führte den BHC gegen Balingen als Kapitän an.

Foto: Benjamin Nolte

Wuppertal. Die zweite 23:27-Niederlage beim HBW Balingen-Weilstetten innerhalb von fünf Tagen hat Spuren beim BHC hinterlassen. Tomas Babak suchte das tröstende Gespräch mit seinem tschechischen Landsmann Tomas Mrkva. Christopher Rudeck ging direkt vor der Kabine auf dem Boden hockend in sich. Frustbewältigung war bei den 14 Profis der Löwen angesagt, auch bei Fabian Gutbrod. „Im ersten Spiel haben wir zu ängstlich auf die offensive Spielweise von Balingen reagiert, im zweiten zu oft individuell die falsche Entscheidung getroffen“, meinte der 28-Jährige, der wie schon nach dem Meisterschaftsspiel Zuflucht bei der Familie suchte. Bei den Eltern, der Schwester, Freundin Gloria und deren 91-jähriger Oma.

Gutbrod, in Göppingen geboren und von 2011 bis 2013 in Balingen unter Vertrag, führte den BHC als Kapitän an — in Vertretung von Kristian Nippes, der wegen einer Schulterverletzung ausfällt. Immer wieder schön sei es, in die Heimat zu kommen und auch ehemalige Mitspieler begrüßen zu können. Gerne hätte Fabian Gutbrod sie in Verlegenheit gebracht, aber die lange Verletzungspause nach dem Innenbandriss im Knie wiegt schwer. „Nach so einer Verletzung dauert es, bis man bei 100 Prozent ist“, sagt der Rechtshänder. Das Kurz-Trainingslager sah Gutbrod als gute Sache: „Man hat mehr Zeit, zu sprechen, und kann in die Details gehen.“ Wirken soll dies am Sonntag (17.15 Uhr) bei der TSV Hannover-Burgdorf, die in Kiel nur knapp mit 26:27 unterlag und im Pokal Göppingen beim 30:20 keine Chance ließ.

Die Zeit zwischen den Balingen-Auftritten in Bad Schönborn bewertete auch Viktor Szilagyi als gelungen: „Es waren gute Tage, die sich hoffentlich auszahlen.“ So sieht es auch Sebastian Hinze: „Wir müssen das Erarbeitete besser umsetzen als im Pokal.“ „Sie werden uns in der Abwehr extrem fordern, aber dafür treffen wir auf eine 6:0-Abwehr“, sagt Hinze, dessen Team sich gegen die 5:1-Deckung von Balingen schwer tat.

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