BHC steigt wieder ins Training ein

Der Handball-Zweitligist bereitet sich vier Wochen lang auf die Restrunde vor.

Wuppertal. Für die Zweitliga-Handballer des BHC hat nach zweiwöchiger "aktiver Erholung" gestern wieder der Ernst des Lebens begonnen. Beim "Institut für Sportkardiologie" an der Arrenberger Straße mussten sich alle Spieler Belastungstests unterziehen. Heute steht dann das erste Mannschaftstraining nach der Pause an. Aufgrund der Handball-WM ist das nächste Meisterschaftsspiel erst wieder am 6.Februar (Auswärtsspiel in Hüttenberg).

BHC-Trainer Raimo Wilde nutzte die Auszeit zu einem Heimaturlaub bei seiner Familie in Volkach an der Mainschleife. Wobei Urlaub nicht die tatsächlich zutreffende Bezeichnung ist. Denn Wilde war in den vergangenen Tagen auf den Dächern Unterfrankens auch wieder regelmäßig in seinem ehemaligen Hauptjob als Dachdecker unterwegs. "Nebenbei" bastelte Wilde auch an der Zukunft des BHC. Sein Ziel ist der Bundesliga-Aufstieg 2010. In der laufenden Saison soll mindestens Rang zwei herausspringen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. Dafür bezieht der "Löwen"-Tross vom 22. bis 25.Januar ein Trainingslager im Spessart, um sich auf die verbleibenden 16Saisonspiele vorzubereiten.

Mit zunächst gebremstem Schaum steigt auch Kristian Nippes wieder ins BHC-Training ein. Bis zum vergangenen Sonntag nahm er mit der Junioren-Nationalmannschaft noch an einem Vier-Länder-Turnier teil.

Verzichten muss Wilde im Moment auf Elvir Selmanovic (Sprunggelenks- und Knieprobleme). Jiri Vitek hat die Operation an der Hand gut überstanden und arbeitet schon mit krankengymnastischen Übungen auf sein Comeback hin.

Kenneth Klev, der sich mit starken Leistungen im BHC-Trikot wieder für internationale Aufgaben empfehlen will, gehört zwar zum Kader des norwegischen WM-Nationalteams, steht allerdings nur auf Abruf bereit. In der letzten Partie des BHC vor der Pause, beim 43:36-Kantersieg gegen die HROrtenau, gehörte der Wikinger zweifellos zu den Protagonisten, verblüffte die Zuschauer trotz seiner Körpergröße von 1,96 Metern mit seiner Beweglichkeit und Leichtfüßigkeit. Sehr leichtfüßig erlebten die Fans zuletzt auch Rekonvaleszent Ivan Zoubkoff - wenn auch noch in zivil und nur auf der Tribüne. "Es geht schon wieder ganz gut", sagte der Franzose, der sich von der zweiten schweren Knieverletzung innerhalb eines Jahres erholt.

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