Deutsche Meisterschaft Bayer-Jugend schwimmt vorne mit

Mit vier Teams traten die Rutenbecker beim Finale der Deutschen Mannschaftmeisterschaft der Jugend an. Die männliche A-Jugend holt Bronze.

Deutsche Meisterschaft: Bayer-Jugend schwimmt vorne mit
Foto: Michael Bryja

Wuppertal. Unter dem deutschen Schwimmnachwuchs ist die SG Bayer weiter eine große Nummer. Gleich mit vier Mannschaften in drei Altersklassen hatte sich die SG für das Bundesfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend (DMSJ) in Hannover qualifiziert, wo die 72 besten deutschen Jugendmannschaften in vier Altersklassen jeweils bei Mädchen und Jungen die neuen Titelträger ermittelten. Am Ende durfte die Delegation die vorwiegend aus Wuppertaler Schwimmern bestand, über eine Bronzemedaille bei der starken männlichen A-Jugend jubeln und verpasste eine weitere nur knapp.

Die weibliche Jugend C mit Trainerin Susanne Jedamsky als Legomännchen verkleidet. Sehr originell, leider ohne Gesichter.

Die weibliche Jugend C mit Trainerin Susanne Jedamsky als Legomännchen verkleidet. Sehr originell, leider ohne Gesichter.

Foto: SG Bayer/Michael Bryja

Die Jungs waren im Doppeljahrgang 1999/2000 sogar mit der besten Qualifikationszeit von 19:20,61 Minuten gereist. Die weibliche C-Jugend (Jg. 2003/2004) hatte mit 23:11,84 Minuten die drittbeste Qualifikationszeit vorzuweisen. Unter diesen Vorzeichen rechneten sich die Verantwortlichen der SG Bayer auch beim Bundesfinale für beide Teams Medaillenchancen aus. Doch mit dem Rechenschieber kann man bei der DMS-J, bei der die Einzelzeiten der fünf geschwommenen 4 x100-m-Staffeln in den vier Schwimmlagen Freistil, Brust, Rücken, Schmetterling plus einer Lagenstaffel zum Gesamtergebnis addiert werden, nicht arbeiten, da es schwer einzuschätzen ist, wie die anderen Teams zuvor personell und taktisch aufgestellt waren.

Die weibliche Jugend B der SG Bayer.

Die weibliche Jugend B der SG Bayer.

Foto: SG Bayer/Michael Bryja

Bei der männlichen A-Jugend war die Sache allerdings klar. „Wir wussten, dass der neue Deutsche Meister Potsdamer SV und auch die SG Essen, die Zweiter wurde, in Hannover zulegen würden“, sagte Bayer-Cheftrainer Michael Bryja. Insofern war der Coach mit dem dritten Platz seiner Schützlinge im Finale hochzufrieden. Die Gesamtzeit von 19:23,86 Minuten war zwar drei Sekunden langsamer als beim NRW-Finale im Dezember, was Bryja aber nicht überraschte.

Die Jugend B, männlich der SG Bayer mit Schlabberlätzchen verkleidet bei der Siegerehrung.

Die Jugend B, männlich der SG Bayer mit Schlabberlätzchen verkleidet bei der Siegerehrung.

Foto: SG Bayer/Michael Bryja

„Wir trainieren im Januar zum Beginn der Langbahnsaison wesentlich härter als in den anderen Monaten. Von daher war ich positiv überrascht, dass die Jungs das Niveau vom Dezember halten konnten“, so Bryja.

Von den fünf Staffeln gewann die SG Bayer die 4 x100-m Brust. Schwachpunkt waren die 4 x 100-m-Rücken, wo man als fünftes von sechs Teams anschlug.

Ein wenig traurig waren die Mädchen der weiblichen C-Jugend. Obwohl sich die Mannschaft im Endergebnis mit 23:06,34 Minuten um mehr als fünf Sekunden gegenüber der Qualifikation steigerte, musste sie sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Die Bronzemedaillengewinnerinnen des SV Halle waren gleich elf Sekunden schneller als bei der Qualifikation gewesen.

In vier Staffeln belegten die Bayer-Mädchen den vierten Platz, über 4 x100-m-Brust wurden sie Sechste. Die weibliche B-Jugend (Jg. 2001/2002), die mit der drittschnellsten Qualizeit angereist war, wurde schon vor dem ersten Start ihrer Medaillenhoffnungen beraubt, da Leistungsträgerin Anna Sophie Schwiederski krankheitsbedingt keine volle Leistung bringen konnte, sich aber trotzdem in den Dienst der Mannschaft stellte. Genau wie ihre männlichen Altersklassenkameraden landete die SG Bayer dort in der Endabrechnung auf Platz sechs.

Die weibliche B-Jugend setzte mit ihrem Sieg über 4 x100 m Brust ein besonders positives Ausrufungszeichen. Das beste Ergebnis der männlichen B-Jugend war der vierte Rang über 4 x 100m Schmetterling.

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