Aus für die Gold-Weiss-Herren

Tennis-Team löst sich auf und verzichtet auf die Regionalligasaison.

Aus für die Gold-Weiss-Herren
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Tennis bei Gold-Weiss an der Hatzfelder Straße, das war in den vergangenen Jahren stets ein besonderes Erlebnis. Das Herren- Team um den Vorsitzenden und Spieler Bastian Cornelius oder den holländischen Klasse-Mann und Sieger bei den letztjährigen Certoplast Open, Bart de Gier, bot in der offenen Klasse nicht nur sportliche Leckerbissen, sondern zelebrierte die Spiele in der Niederrheinliga auch zuschauergerecht, so dass es während der Medenspielwochen viele Tennis-Fans zur Gold-Weiss-Anlage zog.

Im Triumphzug waren die Gold-Weissen in der vergangenen Saison durch die Liga marschiert und hatten sich die Liga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga redlich verdient.

Doch nun kommt das „aber“: Die meisten, nämlich vier, im Team hatten die 30 schon überschritten. Sie wollten nun in der Meden-Saison 2017 in der Regionalliga der Herren 30 starten, sahen sie sich doch gegen die zum Teil hochentlohnte Konkurrenz in der offenen Klasse eher in der krassen Außenseiterrolle, aber in ihrer Altersklasse durchaus wettbewerbsfähig.

Sie stellten einen entsprechenden Antrag bei der Regionalliga-Kommission, der jedoch abschlägig beschieden wurde, weil die Liga-Konkurrenz dann hätte ein Spiel mehr bestreiten und ihre Cracks höher entlohnen müssen. Ähnlich lief es bei dem Antrag in der Niederrheinliga der Herren 30 mitmachen zu können.

So reifte bei Bastian Cornelius, Mannschaftskapitän Thomas Mühlinghaus und den seit Jahren für Gold-Weiss spielenden Holländern Bart de Gier und Jeroen van der Ven der Entschluss, in der neuen Saison im Trikot des TuS St. Hubert in der 2. Verbandsliga in der offenen Klasse um Spiel, Satz und Sieg zu kämpfen.

St. Hubert liegt in der Nähe von Kempen, dem Wohnort von Thomas Mühlinghaus. „Die Holländer haben etwa den gleichen Weg wie vorher zu uns, nur ich muss die Fahrten auf mich nehmen“, so Bastian Cornelius, der in der Winterrunde schon — mangels anderer sportlicher Herausforderungen — für den Nachbarclub Blau-Weiss Elberfeld gespielt hatte.

„Eine Ideallösung ist das natürlich nicht“, gibt Cornelius zu und wünscht sich, dass in absehbarer Zeit auch an der Hatzfelder Straße wieder hochklassiges Tennis in den jüngeren Altersklassen gezeigt wird.

Bei den Damen 60 halten die reiferen Ladys übrigens seit Jahren die gold-weisse Fahne in der höchsten Klasse, der Regionalliga, hoch.

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