Wuppertal Sperrung des Bahnhofs: „Wir hoffen, dass es diesmal besser läuft“

Sperrung des Bahnhofs ist am Dienstag Thema in der Sondersitzung des Verkehrsausschusses.

Wuppertal: Sperrung des Bahnhofs: „Wir hoffen, dass es diesmal besser läuft“
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Der Ärger ist noch nicht verraucht, überfüllte Busse, uninformierte Fahrer und lange Wartezeiten im Stau auf der A 46 sind nicht vergessen: Die Sperrung des Wuppertaler Hauptbahnhofs in den Osterferien und die Art, wie Bahn und VRR den Schienenersatzverkehr organisierten, stieß vielen Wuppertalern sauer auf. Für die Sommerferien, in denen die Stadt bekanntlich gleich sechs Wochen abgekoppelt wird, droht das nächste Chaos. Jetzt beschäftigt sich am kommenden Dienstag noch einmal der Verkehrsausschuss mit dem Thema. In der öffentlichen Sitzung (17.30 Uhr, Rathaus Barmen) wird auch der VRR Stellung nehmen.

„Es kommen gleich mehrere Vertreter“, kündigt der Ausschussvorsitzende Volker Dittgen (SPD) an. Das spricht dafür, dass der Verbund das Thema ernst nimmt. „Muss er auch“, betont Dittgen angesichts der massiven Kritik, der sich Bahn und VRR ausgesetzt sahen. Der Ausschuss erhoffe sich das, „was sich alle erhoffen: Dass es diesmal besser läuft“.

Die Fraktion der Grünen hatte dazu eine Resolution verfasst, die am Dienstag beraten wird. Forderungen unter anderem: Die Kriterien für die Organisation des SEV müssten an den Bedürfnissen der Fahrgäste ausgerichtet und deutlich mehr Busse eingesetzt werden.

Außerdem heißt es in der Resolution: „Von den Busunternehmen muss gefordert werden, ortskundige Busfahrer und -fahrerinnen (...) einzusetzen. In den Bussen, die über die A 46 fahren, sollen Fahrgäste nicht stehen müssen und die Busse müssen mit Sicherheitsgurten und Klimatisierung ausgestattet sein.“ Zudem solle der SEV in die Online-Fahrplanauskunft des VRR integriert und Verspätungen angezeigt werden.

Hintergrund: Von der etwa auf bahn.de für die Verbindung Wuppertal Hbf — Düsseldorf Hbf angegebenen Fahrzeit von gut 40 Minuten waren die Busse angesichts der Verkehrslage auf der Autobahn oft meilenweit entfernt.

Inwieweit sich der VRR allerdings die Kritikpunkte zu Herzen nimmt und vor allem, welche Lösungen er anbieten wird, bleibt abzuwarten. Auch Dittgen gibt zu bedenken, dass das, was der Verbund am Dienstag ankündigen wird, angesichts der knappen Zeit bis zu den Sommerferien kaum noch verändert werden könnte. „Die Sitzung dürfte interessant werden“, verspricht der Vorsitzende.

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