Kleine Höhe: Stern-Marsch gegen Forensik-Pläne

Am 12. Januar wird von Punkten in Wuppertal, Wülfrath und Velbert-Neviges aus gelaufen.

Wuppertal. „Keine Forensik in Wuppertal“ — die gleichnamige Elterninitiative sowie die Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ haben ein gemeinsames Ziel. Und um diesem entscheidend näher zu kommen, werden die betroffenen Anwohner aus Wuppertal, Wülfrath und Velbert-Neviges für Samstag, 12. Januar, zum Sternmarsch zur Kleinen Höhe aufgerufen.

Mit der Protestaktion soll erreicht werden, dass diese als möglicher Standort für die geplante Forensik endgültig aufgegeben wird.

Unter dem Motto „Von wegen weit ab!“ wollen die Veranstalter noch einmal deutlich machen, dass die Kleine Höhe in fußläufiger Nähe von Wohngebieten und öffentlichen Einrichtungen liegt. In der Bergischen Diakonie Aprath — die selbst noch als möglicher Standort zur Diskussion steht — werden Kinder behandelt, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Der Leimberghof und die „Kiju“, ein Heim für Kinder die Gewalt erfahren haben, befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Laut der Organisatoren würde der Bau einer Forensik dort eine Nachbarschaft von Tätern und Opfern in pietätloser Weise erzwingen.

Bei der Kleinen Höhe, die ursprünglich von Oberbürgermeister Peter Jung ins Gespräch gebracht worden war, sprechen auch die hohen Erschließungskosten gegen ein Bauvorhaben.

Die Teilnehmer werden am 12. Januar ab 14 Uhr von drei verschiedenen Ausgangspunkten in den jeweiligen Städten zur Kreuzung Schanzenweg auf der Kleinen Höhe laufen (siehe Grafik). Zum Abschluss der Veranstaltung soll dort gegen 15.30 Uhr eine Kundgebung stattfinden. Die Polizei rechnet mit einer Vielzahl von Teilnehmern. „Wir werden diesen Sternmarsch wie jede andere Demonstration begleiten. Für uns geht es nicht zuletzt um die Gewährleistung der Verkehrssicherheit“, sagte Claudia Otto, von der Pressestelle auf WZ-Nachfrage.

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