Willkommen, Vader!

Vor gar nicht allzu langer Zeit beschrieb ich an dieser Stelle mein ganz persönliches Winter-Drama in Paket-Form. Die Hauptrolle spielte der schwarze Lord, bekannt aus den Star Wars-Filmen meiner Jugend, stets rabenschwarz gewandet und daherröchelnd wie der beinharte Verfechter eines Raucherclubs.

Lord Vader, Vorname Darth, ersteigert als originalgetreue Nachbildung für das heimische Devotionalienregal Anfang Dezember. Doch so sehr der Verfasser dieser Zeilen auch auf Vaders Ankunft wartete — der Schurke kam nicht. Schuld daran war allerdings nicht die Rebellen-Allianz unter der Führung von Luke Skywalker, Han Solo und Prinzessin Leia Organa, sondern Frau Holle. Sie ließ Lord Vader kurzerhand in einem Paketzentrum im verschneiten Hagen festsetzen, und dort harrte er gut 14 Tage aus, eingekeilt zwischen diversen Weihnachtspäckchen. Lord Vader festgefroren: Wenn man so will, war das Han Solos späte Rache für die Carbonit-Nummer. Jetzt allerdings ist Vader bei mir daheim gelandet. Und irgendwie sieht er noch finsterer aus als ohnehin schon. Ich weiß gar nicht warum.

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