Hymne für Kreuzfahrer

Wie riechen Vokabeln? Wie klingelt man Einbrecher in die Flucht? Und wie hört sich Urlaub an? W.Zetti hat drei ganz einfache Antworten: Immer wenn er eine ganz bestimmte Bade-Essenz riecht, fühlt er sich sofort in seine Kindheit zurückversetzt.

Vokabeln hat er einst am liebsten während eines Vollbads gelernt. Hört er hingegen eine Kuhglocke, denkt er nicht etwa an eine Alm, sondern direkt an seinen Vater: Der befestigt eine ebensolche allabendlich an der Haustür — falls ein Einbrecher nachts die Tür aufbrechen sollte, so hofft er, wird er per Glocke geweckt. Die allerschönste Assoziation hatte W.Zetti aber gestern im Auto. Mitten im bergischen Januar-Wetter — mitten im eigenen Auto — fühlte er sich wie ein glücklicher Kapitän auf hoher See: Das Lied, das er sonst nur als Ablege-Hymne einer Kreuzfahrt-Flotte mit Kussmund kennt, wurde im Radio gespielt. Das Urlaubsgefühl währte allerdings nur gute drei Minuten — danach erklang keine Kuhglocke, sondern eine Autohupe, weil W.Zetti vor der Ampel von Sommer, Sonne und Kuss-Schiff „geträumt“ hatte . . .

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