Fahne weg, aber wacka!

Waka, waka! Was für ein doofer Songtitel - auch wenn ich überhaupt nichts gegen Exotik im Jahr der soeben zu Ende gegangenen Fußball WM im Allgemeinen und die fraglos nett anzusehende Sängerin Shakira im Speziellen habe.

Aber genug ist genug: Der Fußball bleibt bis zum Start der Bundesliga erst einmal im Keller, und die Restbestände an Kartoffel-Chips und Flipps werden jetzt gemeinsam mit meinem Terrier Schweinsteiger weggefuttert.

Bliebe nur noch dieser Spanier mit Solinger Kennzeichen, der mich Tag für Tag im Stau auf der A 46 überholt und nach wie vor seine Nationalflagge stolz über die Motorhaube gespannt hat. Ihm rufe ich stets gut gelaunt durch das heruntergekurbelte Fenster zu: "Lieber Mitverkehrsteilnehmer, auch für dich ist es nun an der Zeit, die Fahne wegzupacken, Weltmeisterschaft hin, Weltmeisterschaft her. Jetzt aber mal Waka, Waka!" Spricht’s - und fährt nach unachtsamen Sekunden fast dem Vordermann auf. Wir wissen alle: Jede Tortur dauert 90 Minuten - und zum Schluss gewinnt immer die A 46.

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