Thomas H. Eiffert: Der Über-Nacht-Ideen-Maler

Wuppertal. Wuppertals Kultur ist reich - gut, vielleicht nicht an öffentlichem Geld. Aber an Ideen, Projekten und an Menschen, die hinter diesen stecken. Gemeinsam mit der Initiative "Wuppertal - feiert Eure Künstler" will die WZ ab sofort in der neuen Reihe "Künstler der Woche" Menschen aus der vielköpfigen Wuppertaler Kunst- und Kreativ-Szene vorstellen.

Den Anfang macht der Elberfelder Maler und Bildhauer Thomas H. Eiffert.

"Hobby ist eine Sache für Festangestellte", sagt der noch 38-jährige gebürtige Wuppertaler, der sich vor acht Jahren mit der Galerie Blickfang in der Luisenstraße ganz dem professionellen Künstler-Dasein verschrieben hat. Soll heißen: Mußestunden in der Freizeit überlässt er den anderen. Kein Wunder, hat er doch die Schnelligkeit und den Variantenreichtum seiner Arbeit als Auftragskünstler zu seinem Markenzeichen erkoren. "Ich strebe keinen Stil an - ich bin schnell, und meine Kunst sucht nicht. Sie ist einfach da über Nacht", charakterisiert sich Eiffert, der sich sein Handwerk als Autodidakt selbst angeeignet hat. Zu Kunst habe ihn übrigens seine Mutter gebracht, sagt er: Ich war fünf Jahre alt, als meine Mama sagte: ,Male!!!’" Seitdem male er - und mache Figürchen.

Understatement oder ein Hauch sorgfältig kultivierter Exzentrik? Immerhin hat sich Eiffert in der Wuppertaler Kunstwelt inzwischen gut etabliert, gerade seine Wuppertal-Motive sind sehr beliebt. Aus ihnen spricht ein überzeugter Lokalpatriot: "Wuppertal ist mein Nabel der Welt", sagt Eiffert - um etwas doppelbödig hinzuzufügen: "Wer hier von der Künst überleben kann, kann das überall."

Wer mehr von Thomas Eifferts Arbeit sehen will, kann den Künstler in seinem Atelier an der Nützenbergerstraße 15 besuchen. Außerdem stellt er im Oktober bei der Woga wieder neue Werke aus.

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