Otto Zech: Ein Maler, der die Menschen liebt

Wuppertal. Liegt es vielleicht an seiner rheinischen Herkunft? Jedenfalls war es immer schon so, dass Otto Zech die Begegnungen mit Menschen gesucht hat.

So ist er nicht nur Maler, Bildhauer und Installations-Künstler, sondern auch Heilpädagoge. Sein Atelier hat der 1948 geborene Zech im Wuppertaler Troxler-Haus, er arbeitet mit Kindern ebenso wie mit Strafgefangenen, mit Suchtkranken ebenso wie mit Behinderten.

Sein Schaffen als Künstler wurde gefördert von Vorbildern wie Joseph Kutscheid oder Daniel Spoerri, zunächst in Köln. Prägend wurde für ihn das Konzept der sozialen Skulptur von Joseph Beuys, mit dem er in Düsseldorf in Kontakt kam: Kunst wird erst Kunst im Kontext mit Menschen - ein Kunstverständnis, dass ihn fortan durch sein Leben begleiten sollte.

Zechs Werk ist davon ebenso geprägt wie von der Beschäftigung mit Philosophie und Religion - letzterer Aspekt wurde noch verstärkt durch eine eigene schwere Krankheit, die ihm die Endlichkeit der eigenen Existenz vor Augen führte. Wer Zechs Werk näher kennenlernen möchte: Am 30. und 31. Oktober zeigt er an der Hansastraße 12 Gemälde, Skulpturen und Installationen im Rahmen der Woga. fl

Der "Künstler der Woche" wird an dieser Stelle regelmäßig vorgestellt und soll die Vielfalt der Wuppertaler Kultur-Szene verdeutlichen. Die Reihe wird unterstützt von der Aktion "Wuppertal - feiert Eure Künstler".

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