Manuel Löckmann: Der Maler und das Sehen

Wuppertal. Zur Kunst gebracht hat den Maler Manuel Löckmann sein Vater Rolf, der als Fotograf aktiv war und den Sohn bereits früh förderte.

Über das Theater, unter anderem stand Manuel Löckmann im Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater auf der Bühne, wendete er sich allein der Malerei zu — es sollte seine Berufung werden. Erst einmal stand 1999 jedoch ein Umzug nach Berlin an — samt zur Wohnung umgebautem Bauwagen. Dort studierte Löckmann bis 2005 bei Johan Lorbeer an der Universität der Künste, blieb der Heimat aber treu: 2003 stellte er in der Sparkasse Fotografien, Bleistift- und Ölkreidezeichnungen unter dem Titel „Berlin-Wuppertal-Berlin“ aus.

Seit 2008 ist Löckmann hauptberuflich bildender Künstler. Seine Malerei widmet sich der sinnlichen Wahrnehmung. „Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht“, meint der 36-Jährige. Während sich viele Künstler mit Symbolen, Bedeutungen und Geschichten befassen, geht es ihm ausschließlich um das Sehen selbst. Bei jedem Bild spielt er aufs Neue mit den Möglichkeiten der eigenen Wahrnehmung. In die Heimat zog es Löckmann um 2008. Seither stellte er im K1 Art Café aus oder auch, wie derzeit, in der Backstubengalerie. Wuppertal — das ist für ihn ein guter Standort, wegen des regen kulturellen Lebens. Andernorts wird das Tal jedoch als Provinz gesehen. Löckmanns Fazit: An ihrem Image wird die Stadt noch hart arbeiten müssen. Bis zum 11. April stellt er mit Martin Keßner unter dem Titel „Lichtschatten“ in der Backstubengalerie aus. ull

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