Frauen-Karneval: „Man kann hier einfach den Alltag vergessen“

Die Große Wuppertaler Damen Karnevalsgesellschaft lädt zur Damensitzung — und im Saal gibt es kein Halten mehr.

Wuppertal. Wenn Biene Maja zusammen mit Pippi Langstrumpf feiert und auch die wildeste Raubkatze dem Teufel die Pranke zum Tanz reicht, heißt es „Wuppdi Ka“.

Am Sonntagnachmittag lud die Große Wuppertaler Damen Karnevalsgesellschaft von 1977 in den Breuer Saal an der Auer Schulstraße. Neben Tanz und Gesang durfte auch in diesem Jahr der „Spaß an der Freude“ nicht fehlen: Bei der diesjährigen Damensitzung brachten rund 230 Besucherinnen die Stimmung auf den Höhepunkt. „Das ist bunt, fröhlich und ausgefallen. Einfach eine tolle Mischung“, sagte Renate Marczinowski, während sie munter tanzt. Inmitten der farbenfrohen Menge ist sie kein Einzelfall: Während auf der Bühne närrisches Programm tobt, gibt es auf den fast vollständig belegten Plätzen kein Halten mehr — so ansteckend ist die gute Stimmung.

„Man kann hier einfach mal den Alltag vergessen“, erklärte Martin Hagedorn im Namen seiner Frau Silvia, die als Vorsitzende und Präsidentin des Vereins spielerisch durch den Abend führte. Den Auftakt der diesjährigen Damensitzung machte die Neustadtfunken Garde aus Leverkusen-Opladen. Für Gesang und unterhaltsame Büttenreden sorgten Willi Binzen und Many Lohmer, der extra aus Bonn angereist war. Auch die Vizepräsidentin des Vereins, Cornelia Marx, überraschte mit flotten Texten. Zur Ehrendame wurde Bürgermeisterin Ursula Schulz ernannt, die damit in die Fußstapfen von unter anderem Pina Bausch tritt. „Auch Damen können gehörig Karneval feiern“, stellte Martin Hagedorn abermals zufrieden fest. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Kölner Musikgruppe „Die sechs Kölsch“.

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