Im Ostersiepen entstehen neue Wohnungen für Studenten

An der Straße Im Ostersiepen entstehen 90 neue Wohneinheiten in drei Häusern.

Südstadt. 1013 Wohnplätze hat das Hochschulsozialwerk derzeit in Wuppertal. Viel zu wenig. Vor Beginn des Wintersemesters kamen längst nicht alle Interessierten in einem Studentenwohnheim unter. Wenn dann im Jahr 2012 ein Doppeljahrgang von den Schulen auf die Uni strömt, wird der Platzbedarf noch größer. Deshalb plant das Hochschulsozialwerk an der Straße Im Ostersiepen den Neubau von drei Heimen für jeweils rund 30 Personen.

Eine Besonderheit, so Fritz Berger, Leiter des Hochschulsozialwerks: Die Neubauten werden mit Mitteln aus dem sozialen Wohnungsbau gefördert. Deshalb müssen die einzelnen Etagen mit einfachen Mitteln so umzubauen sein, dass später normales Wohnen möglich ist. Laut Prognose könnte das etwa ab dem Jahr 2020 der Fall sein, wenn die Zahl der Studenten wieder sinkt.

Rund sechs Millionen Euro werden die Neubauten kosten. Das bisherige und nach heutigem Stand nicht mehr moderne Heim Im Ostersiepen 11 verschwindet dabei im Zuge der Arbeiten. Stattdessen entstehen nach Plänen des Architektur Contors Müller Schlüter auf dem HSW-Grundstück in ausgeprägt bergischer Topographie mit einer Höhendifferenz von rund 20 Metern drei fünfgeschossige Baukörper, die zwar von außen gleich sind, aber sehr unterschiedliche Grundrisse haben - das Ganze fußläufig zur Uni.

Anders als in der benachbarten Burse sollen deutlich mehr Wohnungen angeboten werden, die nicht nur für eine Person geeignet sind. Die Häuser I und III bieten daher sowohl Einzel- als auch Doppelapartments mit Größen zwischen rund 30 und 47 Quadratmetern. Möglich ist auch die Errichtung von Wohneinheiten mit 77 Quadratmetern für drei Personen.

Das mittlere Haus bietet weitere Besonderheiten. Dort ist kein Treppenhaus vorgesehen. Vielmehr können die Bewohner ihre Wohnung direkt aus der Hanglage heraus betreten. Auf zwei Ebenen sind dabei sogenannte Durchwohner geplant. Das sind Apartments (44 Quadratmeter) mit zwei Räumen, Bad und Kochzeile. Schließlich, so Fritz Berger und Christian Schlüter, gibt es Studenten, die etwas mehr Geld für ihre Wohnung zahlen können. Zudem wird die Uni immer internationaler.

Auf den drei verbleibenden Ebenen entsteht jeweils ein Apartment (177 Quadratmeter) für sechs Personen. Dabei hat jeder Student ein eigenes Bad, die Küche ist eine Gemeinschaftsküche. Eine dieser Etagen könnte auch rollstuhlgerecht hergerichtet werden.

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