Arbeiten am Döppersberg gehen voran

Für das Ladenlokal im Köbo-Haus liegen zahlreiche Anfragen vor. Eine Entscheidung soll im Herbst fallen.

Wuppertal. Die Arbeiten am Döppersberg schreiten zügig voran. Nächstes Jahr soll schon die Straße Brausenwerth wieder freigegeben werden (die WZ berichtete). Doch auch die Vorbereitungen für die neue Fußgänger- und Geschäftsbrücke über die B 7, auf der Läden entstehen sollen, und den „Investoren-Kubus“ sind schon weit fortgeschritten. In den Kubus, ein fünfstöckiges Gebäude, soll als Ankermieter die umstrittene Textilkette „Primark“ einziehen. „Wir liegen sehr gut im Zeitplan“, bestätigt Nicolas Spengler. Er ist Geschäftsführer von Kissel-Immobilien in Solingen, die für den Investor „Signature Capital“ aus Berlin die Entwicklung des Döppersbergs übernommen haben. Bis Ende 2017 sollen alle großen Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Zu den Aufgaben von Kissel-Immobilien gehören zudem die Verwaltung und Vermarktung des Köbo-Hauses an der Alten Freiheit. Dort sind heute noch die Polizei und das Café Cosa im Erdgeschoss und Büros der Baustellen-Firmen im ersten Stock zu finden. „Diese Flächen werden zusammengelegt und werden als Gesamt-Objekt angeboten“, verdeutlicht Spengler. 150 Quadratmeter groß soll die Fläche sein.

Bis zum 31. Dezember 2017 laufen die beiden Mietverträge noch. Ab 1. Januar 2018 könnten dann die Umbauarbeiten losgehen. Ein konkreter Mieter stehe noch nicht fest, aber schon jetzt gebe es zahlreiche Anfragen „von Gastronomien und Textilfirmen“. Nicolas Spengler: „Wir fangen im dritten Quartal dieses Jahres mit Gesprächen an“. Die Wohnungen in der obersten Etage des Köbo-Hauses sollen weiterhin als solche bestehen bleiben. Kündigungen habe es keine gegeben, aber Kissel plane, die Wohnungen attraktiver zu gestalten, betont der Geschäftsführer.

Mit der Vermietung der Ladenlokale in der „WSW-Passage“, also direkt im Schwebebahngebäude, ist die Firma Kissel hingegen nicht befasst, auch wenn das durchaus machbar wäre, wie Nicolas Spengler berichtet:. „Wir haben angeboten, uns dieser Immobilie auch anzunehmen, aber die Stadt möchte sich da selbst um die Vermarktung kümmern.“

Das bestätigt Stadtdirektor Johannes Slawig (CDU). Die Stadt Wuppertal ist Eigentümer des Schwebebahngerüstes und der Schwebebahnhöfe. Sie will die Flächen selbst vermarkten. „Was dort geschieht, wissen wir aber noch nicht“, sagte Slawig gestern.

Fest steht, Angaben des Stadtdirektors zufolge, dass die Situation im Schwebebahnhof Döppersberg auf keinen Fall so bleiben wird, wie sie jetzt ist. Mit den Nutzern der Flächen in der Passage seien teils kurzfristige Pachtverträge abgeschlossen worden. Unter Federführung der Stadtwerke werde derzeit an einem Konzept für die künftige Nutzung gearbeitet. „Die Flächen gehören zwar der Stadt, aber die Stadtwerke haben damit langjährige Erfahrung“, erklärte Slawig. Die Situation dort müssen erheblich attraktiver werden und sich der Qualität des künftigen Umfeldes mit Investoren-Kubus und Geschäftsbrücke anpassen.

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