Schüler-Rockfestival: Jugendliche feiern riesige Party (mit Video)

Den Studiopreis der WSW gewinnt die Wuppertaler Band The Original Disaster.

Schüler-Rockfestival: Jugendliche feiern riesige Party (mit Video)
Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Spätestens um 21.15 Uhr war auch für Kulturdezernent Matthias Nocke nicht mehr zu übersehen, dass das 28. Schüler-Rockfestival zu einer riesigen Party geworden war: Ein entfesseltes Publikum lieferte sich vor der Bühne in der Uni-Halle eine Konfettischlacht vom Allerfeinsten, auf der Bühne rastete derweil die Band Dickes Gebäude vollkommen aus. Nocke war sprachlos. Dem Politiker fiel nur noch ein Wort ein: „Super“.

Schüler-Rockfestival: Jugendliche feiern riesige Party (mit Video)
Foto: Fischer, A. (f22)

33 Bands — vor allem aus der Region, aber auch aus Darmstadt oder Frankreich — und die beiden Headliner Bosse und David Pfeffer des Festivals sorgten für den Ausnahmezustand bei dem mehrstündigen Konzert-Marathon, der aufgrund einer ausgefeilten logistischen Leistung hinter den Kulissen nur wenige Minuten hinter dem Zeitplan lag.

28. Schüler-Rockfestival
31 Bilder

28. Schüler-Rockfestival

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Die professionelle Leistung von Stage Manager Stefan Heynen und seinem Team backstage lobte auch Hauptact Axel Bosse (33). „Das habe ich noch nicht einmal auf einem großen Festival wie dem Hurricane erlebt“, sagte der Sänger, der den Abend übrigens im Luisenviertel bei einem Cocktail ausklingen ließ, beeindruckt.

Von einem technischen Defekt blieb gleichwohl auch die 28. Auflage des Festivals nicht verschont: Als Mira Wittig mit ihrer Band auf der Bühne stand, fiel für wenige Minuten das Mikrofon der 15-jährigen Sängerin aus. „Ausgerechnet bei der ruhigen Stelle im Song“, ärgerte sich die Schülerin nach ihrem Auftritt. Das hinderte sie und ihre Bandkollegen — allen voran Bassist Momo Koonen — allerdings nicht daran, die befreundeten Musiker der Band Dickes Gebäude zu feiern und im Publikum für Stimmung zu sorgen.

Im Publikum fühlte sich auch der Sänger und Gitarrist von Pariah Disaster sichtlich wohl, als er einen Song inmitten der Menschenmenge spielte. Dass Hendrik Prostka kein Problem mit Nähe hat, war bereits im Vorfeld des Festivals klar geworden, als er mit seiner Band, Eintrittskarten in guter, alter Marktschreier-Manier versuchte hatte, an den Mann zu bringen — eine tolle Aktion. Die meisten Karten hatten dann aber doch die Musiker von The Original Disaster verkauft und gewannen damit den WSW-Studiopreis.

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