Spaß bei „Ein Schlüssel für Zwei“

Die Theatergruppe Lampenfieber im CVJM Oberbarmen hat erneut eine Komödie einstudiert.

Spaß bei „Ein Schlüssel für Zwei“
Foto: Stefan Fries

Oberbarmen. Lampenfieber macht Spaß in Oberbarmen — denn der Begriff wird im Wuppertaler Osten seit zwei Jahrzehnten vor allem mit Unterhaltung verbunden. Die gleichnamige Theatergruppe sorgt alljährlich für Programm auf der Bühne des CVJM an der Sonntagstraße und hat eine eingeschworene Fangemeinde.

Meist sind es bunte Komödien, die das Team um Hauptorganisator Salvatore Giancani einstudiert: „Sie kommen immer gut an“, sagt der Theaterfan und langjährige Regisseur.

Und so dürfte es auch am kommenden Samstagabend wieder amüsant zugehen, wenn „Ein Schlüssel für Zwei“ Premiere hat. „Im Mittelpunkt steht eine Frau, die sich ihr Leben so eingerichtet hat, dass sie zwei Liebhaber hat — mit festen Terminen in der Woche“, sagt Giancani zum Inhalt des Stücks: „Das kann natürlich nur schiefgehen.“ Denn schnell gerät die scheinbar beste Ordnung aus den Fugen, werden Identitäten gewechselt, und es entsteht ein heilloses Durcheinander, bei dem angebliche Ehemänner und Ehefrauen, Ärzte, Krankenschwestern, Mütter, alte Freunde und neue Patienten durch die Wohnung laufen. Wird je wieder Ordnung in die Sache kommen?

„Sehen Sie selbst im neuen Lampenfieber-Stück, wie aus einem geordneten Leben das reinste Chaos wird“, heißt es zur Ankündigung. Viel mehr wird über die britische Komödie im Vorfeld nicht verraten, auf etliche Irrungen und Wirrungen dürfen sich die Besucher aber schon freuen.

Fünf Aufführungen im November und fünf im Januar sind geplant. Bei den Vorbereitungen liegt das Ensemble in den letzten Zügen, berichtet Giancani — wie immer ist fast alles in Eigenleistung entstanden: „Bühnenbau, Kostüme, Requisiten, Homepage“, zählt er auf. Ansonsten gebe es „zum Glück viele weitere langjährige Mitarbeiter, die uns unterstützen“.

Bereits im März haben die Vorbereitungen zur aktuellen Produktion begonnen, denn für die Schauspieler gilt wie immer: Nach dem Stück ist vor der Premiere. Seit 20 Jahren ist das schon so, und für Giancani ist die Faszination Theater ungebrochen, seit er 1996 die Idee hatte, dass man im CVJM Oberbarmen ein neues Freizeitangebot für junge Erwachsene ab 20 Jahren anbieten könnte.

Ein Jahr später stand mit „Der ideale Gatte“ von Oscar Wilde das erste Stück fest. Der Name der Theatergruppe fand sich, mit dem im Januar 1998 das Bühnendebüt stattfinden sollte. Es war der Beginn einer langen Spielfreude. Regie führt diesmal Dorothee Giancani, das Ensemble ist das bewährte. Ort des Geschehens ist wie immer der CVJM an der Oberbarmer Sonntagstraße 22-24.

Der Vorverkauf läuft, einzelne Restkarten für die Premiere seien derzeit aber noch erhältlich, sagt Giancani, den viele Wuppertaler auch von der bekannten Karfreitagsprozession der Italienischen Gemeinde durch das Elberfelder Zentrum kennen könnten: Er ist einer der Hauptorganisatoren, zuständig für Planung und Ablauf.

Doch jetzt ist erst einmal Lampenfieder angesagt. „Wer Spaß an einem lustigen Abend mit Amateurtheater auf höchstem Niveau hat, der ist bei uns an der richtigen Adresse.“

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