Sozialer rechnen, bitte!

Im Vergleich zu anderen Städten ist Wuppertals Gebührenmodell bei den Kitas nicht sehr sozialverträglich. Schon bei einem Jahreseinkommen von 12 500 Euro werden die Eltern zur Kasse gebeten.

Gleichzeitig kommen besonders reiche Familien gut weg. Ab 71 000 Euro Jahreseinkommen wird nicht weiter differenziert. Hier ist eine Anpassung, wie von den Grünen gefordert, fällig. Wichtig dabei: Die Gebühren sollen insgesamt weder erhöht noch gesenkt werden. Es geht lediglich um eine gerechtere Verteilung der Kosten. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum eine Familie mit einem Jahreseinkommen von 12 500 Euro mit Beiträgen weiter belastet wird, während gleichzeitig die reichsten Familien durch eine fehlende Differenzierung geschont werden. Gut, dass die Stadt den Überlegungen offen gegenüber steht und an einem neuen Modell arbeitet. Bleibt eigentlich nur die Frage, warum das zwölf Jahre dauern musste.

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