Verdi erwartet rund 4500 Teilnehmer So trifft der Warnstreik Wuppertal

Schwebebahn und Busse stehen still, die Müllabfuhr wird um einen Tag verschoben. Viele Kitas bleiben zu, der Zoo ist geöffnet.

Verdi erwartet rund 4500 Teilnehmer: So trifft der Warnstreik Wuppertal
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Die Gewerkschaft Verdi setzt am Mittwoch ihre Warnstreiks fort. Nachdem am Dienstag in Düsseldorf, Bochum, Duisburg oder Münster und anderen Städten gestreikt wurde, werden am Mittwoch in Wuppertal Busse und Bahnen der Wuppertaler Stadtwerke still stehen sowie öffentliche Einrichtungen sowie eine Reihe von Kitas geschlossen bleiben oder nur eingeschränkte Dienste bieten. Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit rund 4500 Mitarbeitern des Öffentlichen Diensts, die sich an den Streikmaßnahmen beteiligen werden. Wir informieren mit einem Liveticker.

Wer schon vor Wochen telefonisch oder online einen Termin beim Einwohnermeldamt gebucht hat, muss sich nicht ärgern, den falschen Termin erwischt zu haben. „Termine, die bereits vereinbart worden sind, werden auch am Mittwoch eingehalten“, sagt Stadtsprecherin Kathrin Petersen. „Spontane Besucher haben allerdings am Mittwoch keine Chance“, fügt sie hinzu.

Für die Zulassungsstelle geht die Stadt von normalen Betriebsabläufen aus. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht, denn das Wesen eines Warnstreiks ist ja, dass die normalen Betriebsabläufe an Streiktagen gestört sind, um dadurch dem Protest und den Forderungen der Arbeitnehmer im laufenden Tarifstreit Druck zu verleihen.

Streikerprobt sind die Angestellten der Kindertagesstätten spätestens seit dem Kita-Streik im vergangenen Jahr. Auch am Mittwoch werden wieder zahlreiche städtische Kitas in Wuppertal geschlossen bleiben. „Die Stadt geht davon aus, dass die Kita-Mitarbeiterinnen die Eltern wie schon bei früheren Streiks rechtzeitig darüber informiert haben, dass ihre Kita geschlossen bleibt“, sagt Kathrin Petersen.

Keine Ausreden gibt es für die Schüler an Wuppertaler Schulen, auch wenn am Mittwoch weder die Schwebebahn noch die WSW-Busse fahren. Das NRW-Schulministerium hat mitgeteilt: Die Schule findet statt. Die Stadtwerke teilten mit, dass neben den Schwebebahnhöfen auch die Kunden-Center geschlossen bleiben. Die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme bleibe gewährleistet. Störungsdienste sind wie immer unter den Nummern 569-3000 (Strom) und 569-3100 (Gas, Wasser, Fernwärme, Stadtentwässerung) rund um die Uhr erreichbar. Die Müllabfuhr wird keine Tonnen leeren. Wer seine Tonne trotzdem vor die Tür gestellt hat, muss sich einen Tag länger gedulden. Wie nach Feiertagen verschiebt sich die Müllabfuhr um einen Tag nach hinten. Zu den normalen Öffnungszeiten können trotz des Warnstreiks sowohl der Wuppertaler Zoo als auch das Von der Heydt-Museum besucht werden. Auch die angekündigten Konzerte und Aufführungen der Bühnen finden statt.

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