Selly Wane ist eine „Frau mit ausgezeichnetem Profil“

Stadtspitzen von Wuppertal, Solingen und Remscheid: Anerkennung für die Arbeit dreier weiblicher Führungskräfte.

Selly Wane ist eine „Frau mit ausgezeichnetem Profil“
Foto: Doro Siewert

Geballte weibliche Führungskompetenz am Dienstagabend im Kulturzentrum Klosterkirche in Remscheid-Lennep: Dorthin hatten die drei Oberbürgermeister von Remscheid, Solingen und Wuppertal rund 200 Frauen in Führungspositionen zu einem gemeinsamen Empfang geladen. Organisiert worden war die Veranstaltung vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck „Competentia“.

Die Macher hatten einen beeindruckenden Abend auf die Beine gestellt. Das begann bereits mit dem Vortrag der Philosophin Rebekka Reinhardt, die unter dem Titel „Kleine Philosophie der Macht (nur für Frauen)“ Formen und Ursachen festgefahrener Rollenbilder aus philosophischer Sicht beleuchtete. Sie ermutigte ihre Zuhörerinnen, sich darin nicht einzuigeln, sondern „den Mut zu haben, das eigene Potenzial deutlich zu zeigen“.

Nachdem anschließend die Wuppertaler Pianistin Olga Riazantceva für musikalische Abwechslung gesorgt hatte, rückten drei Frauen in den Fokus, die manch einer weiblichen Nachwuchskraft im Bergischen zum Vorbild gereichen können. Die Laudatoren, Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke, sein Solinger Amtskollege Tim Kurzbach sowie die Remscheider Unternehmerin Inga Bauer würdigten die diesjährigen Gewinnerinnen des Preises für „Frauen mit Profil“.

Zum einen war das Selly Wane vom Swane-Café im Wuppertaler Luisenviertel. In der Kategorie „Kreative Lösungen zur eigenen Existenzsicherung“ wurde sie für ihre integrativen Projekte und ihre Arbeit in ihrem Heimatland Senegal ausgezeichnet.

Aus Solingen kommt die Gewinnerin des Preises für die „Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen“: Die freiberufliche Tagesmutter Kerstin Haag, erhielt die Auszeichnung für die Gründung einer IG sowie später des Vereins Kindertagespflege Solingen, der die Interessen der Kindertagespflegepersonen in der Stadt bündelt und vertritt. „Damit hat sie die Betreuungssituation verbessert. Ein nachhaltiges Engagement“, lobte Solingens OB Tim Kurzbach.

Zu guter Letzt durfte sich auch Bärbel Beck vom Remscheider Modehaus Johann über den Preis als „vorbildhafte Unternehmerin“ freuen. Neben ehrenamtlichem Engagement schaffe sie es seit Jahren, im schrumpfenden Markt des Einzelhandels mit stetig neuen Ideen zu bestehen, begründete Inga Bauer als Mitglied der Jury die Wahl. tk

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