Schwere Unfälle: Wie sicher sind unsere Autobahnen?

Der tödliche Unfall auf der A 43 zwischen Wuppertal und Sprockhövel unterstreicht das Risiko auf örtlichen Strecken mit Gefälle, wenn es regnet.

Wuppertal. Nach dem schweren Verkehrsunfall, bei dem in der Nacht auf Samstag ein 41 Jahre alter Familienvater aus Stuttgart starb, laufen die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft.

Um sich ein Bild von der Unfallstelle zwischen dem Kreuz Wuppertal Nord und Sprockhövel zu machen, war am Montagnachmittag ein Hubschrauber über der dazu noch einmal gesperrten A 43 unterwegs. „Die Aufnahmen werden auch am Computer ausgewertet und sollen dabei helfen, das Unfallgeschehen zu rekonstruieren“, sagte ein Polizeisprecher am Montagnachmittag auf WZ-Nachfrage.

Ob auch bei diesem Unfall zu hohe Geschwindigkeit im Spiel war, ist nach wie vor offen. Tatsache ist, dass es bereits im vergangenen Sommer einen ähnlich schweren Unfall im Autobahnabschnitt gegeben hat: Im August kam eine 23 Jahre alte Frau aus Bochum ums Leben, als sie die Kontrolle über ihren Wagen verlor (siehe Info-Kasten).

Seinerzeit widersprach die Autobahnpolizei dem Eindruck, es hier mit einem Unfallschwerpunkt zu tun zu haben. Unfallzahlen könne man punktuell nicht nennen.

Dass es gerade die abschüssigen Autobahnstrecken im Raum Wuppertal und das Kreuz Nord es in sich haben, ist ein offenes Geheimnis: Die Polizei platziert regelmäßig eine Blitzer-Batterie am Sternenberg, um die Fahrtrichtung Düsseldorf zu überwachen. In Gegenrichtung sollen Starenkästen das Kreuz Nord als Unfallschwerpunkt entschärfen. Nach Information der WZ war der 41-Jährige mit seiner Frau und seinen Kindern vom Autobahnkreuz kommend auf der A 43 Richtung Bochum unterwegs, als er ums Leben kam.

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