Schulsozialarbeit: Der Protest gegen das Aus geht weiter

Awo und Politiker fordern die Fortführung des Projekts über das Jahresende hinaus.

Wuppertal. „Schulsozialarbeit muss bleiben!“ Diese Forderung gilt weiter — auch wenn der Berliner Koalitionsvertrag keine Angaben zur Schulsozialarbeit enthält und damit das vorläufige Aus sicher scheint.

So hat der Kreisverband Wuppertal der Arbeiterwohlfahrt (AWO) einstimmig eine Resolution zum Erhalt der Schulsozialarbeit beschlossen und „fordert das Land Nordrhein-Westfalen auf, durch eigene finanzielle Mittel die Fortführung der Schulsozialarbeit über den 31. Dezember 2013 hinaus zu gewährleisten.“ Der Spielraum dafür sei durch die im Koalitionsvertrag vorgesehene Entlastung der Bundesländer um sechs Milliarden Euro zum Zweck der Bildungsfinanzierung gegeben, heißt es weiter. Und: „Ein Abbruch der erfolgreich begonnenen Arbeit — zumal mitten im Schuljahr — wäre verantwortungslos“. Die AWO Wuppertal — sie koordiniert das Wuppertaler Aktionsbündnisses Schulsozialarbeit — hat an sieben Wuppertaler Schulen die Schulsozialarbeit betreut und hält die Fortführung dieser Aktivität für unverzichtbar.

Die Landesregierung sei nun gefragt, „auf diesem Weg weiter zu gehen“, sagt der Wuppertaler CDU-Abgeordnete Rainer Spiecker, „da ’Schule’ eindeutig eine Aufgabe der Länder“ sei.

Die FDP-Ratsfraktion wirft CDU, SPD und Grünen vor, eine von der FDP geforderte Zwischenfinanzierung seitens der Stadt verhindert zu haben. Außerdem sei versäumt worden, Druck auf das Land auszuüben.

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