Ein großer Kritikpunkt der Wirtschaft ist immer wieder, dass junge Menschen in ihrer Schulzeit zu wenig Kontakt zur realen Wirtschaft haben. Mit dieser Aktion zeigten die Wuppertaler, dass es durchaus möglich ist, Schüler für die Belange von Unternehmen zu interessieren.

Die Ergebnisse ihrer ganz persönlichen Erfahrungen und Einblicke in die Unternehmen zeigten die Schüler während einer Präsentation im pädagogischen Zentrum des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums.

Die zwölf Schülergruppen, die die Unternehmen besucht hatten, kommen aus verschiedenen Schulformen, so dass Schüler der Gesamt- und Realschulen, aber auch von Gymnasien vertreten waren. Die sechsköpfige Jury bestand aus Vertretern der Schulen und der beteiligten Unternehmen.

Allgemeines Fazit: Der Wettbewerb ist eine gute Sache — zumal die Schüler ihre Stadt und die Firmen besser kennenlernten, wie Dorothee Kleinherbers-Boden, Leiterin der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, betonte.

Auch bei den Schülern kam der Wettbewerb gut an. Manda Mawakana würde die Aktion jederzeit wiederholen, „da man viel über das Unternehmen, aber auch viel über Präsentation lernt“.

Die Schüler übten sich im Gebrauch technischer Medien wie etwa der Software Power-Point. Ein weiteres Ziel: Die Präsentationen sollten gut aufbereitet und zudem verständlich sein.

Für viele Schüler war die Präsentation eine Aufgabe, der sie sich in dieser Form noch nie zu stellen hatten, weswegen einige erkennbar aufgeregt waren. „Bitte cool bleiben“, appellierte daher Norbert Peikert, der Organisator der Veranstaltung, an die teilnehmenden Jugendlichen.

In zwölf unterschiedlichen Präsentationen, in denen die Jugendlichen diverse Medien nutzten, wurden die vielfältigen Ergebnisse ihres Unternehmenstages vorgestellt. Insgesamt wurden fünf Preise vergeben. Der erste Preis in Form eines Kinogutscheins ging an eine Gruppe des Gymnasiums Vohwinkel. Dessen Schüler zeigten mit Hilfe eines kreativen Rollenspiels, was Kundenservice für den Wupperverband bedeutet.