Raubüberfall: Wuppertaler trauern um das Opfer

Wuppertal. In der Barmer Moschee am Clef wurde am heutigen Freitag unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit eine Trauerfeier für die 33-jährige Frau gehalten, die bei dem Raubüberfall am Mittwoch getötet wurde.

Zur Beisetzung soll ihr Leichnam anschließend in die Türkei überführt werden. Ihre 25-jährige Kollegin, die bei dem Überfall auf das Juweliergeschäft Sedef schwer verletzt wurde, schwebt nach Auskunft von Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt weiterhin in Lebensgefahr. Die Frau war von drei Kugeln getroffen worden und wurde nach einer Notoperation in ein künstliches Koma versetzt. Ob sie am Leben bleibt, wird sich nach Einschätzung ihrer Ärzte erst in einigen Tagen herausstellen.

Im Rahmen der andauernden Ermittlungen — die beiden mutmaßlichen und geständigen Täter befinden sich in Wuppertal in Untersuchungshaft — werden unterdessen neue Details bekannt. Der 38 Jahre alte mutmaßliche Täter, der aus Serbien stammt, hat vor einigen Jahren in Wuppertal gewohnt. Er wurde auch in Wuppertal wegen Gewaltdelikten und Einbrüchen verurteilt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Er kannte sich in der Stadt daher aus. Ob dies der Grund war, weshalb die beiden mutmaßlichen Täter, die aus Belgien kamen, in Wuppertal den Juwelier überfielen, steht allerdings noch nicht fest.

Den beiden Männern — der andere ist 22 Jahre alt und stammt aus Montenegro — droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Sowohl der Staatsanwalt als auch der Haftrichter gehen bei beiden von Mord aus Habgier aus. Das betrifft nicht nur den 38 Jahre alten mutmaßlichen Schützen, sondern auch den jüngeren Verdächtigen. Es wird eine sogenannte Mittäterschaft angenommen.

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