Post kommt im Stadtteil wieder regelmäßig

Nach zahlreichen Beschwerden hat sich die Zustellung laut Anwohnern normalisiert.

Post kommt im Stadtteil wieder regelmäßig
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Im vergangenen Herbst klagten Vohwinkeler Bürger über massive Zustellungsprobleme der Deutschen Post. Gerade in den Außenbezirken des Stadtteils herrschte in den Briefkästen bis zu anderthalb Wochen lang gähnende Leere, obwohl Sendungen erwartet wurden. Pakete und Briefe kamen bei vielen Haushalten sehr unregelmäßig an. Das führte zu zahlreichen Beschwerden der Betroffenen. Die Post gelobte damals Besserung, aber in der Vorweihnachtszeit mussten sich die Anwohner etwa in den Bereichen Engelshöhe, Hammerstein, Bremkamp und Lüntenbeck erneut in Geduld üben. Mittlerweile hat sich die Situation aber offenbar entspannt.

„Es ist deutlich besser geworden“, bericht Antonia Dinnebier von der Schloss Lüntenbeck GmbH. „Wir haben endlich eine feste Briefträgerin, die den Bezirk im Griff hat“, sagt sie. Antonia Dinnebier und die Inhaber der im Schloss angesiedelten Unternehmen sind darüber sehr erleichtert. Gerade in der Siedlung Lüntenbeck waren die Zustellungsprobleme erheblich. „Ich hatte immer wieder Poststempel auf meinen Briefen, die schon mehr als eine Woche alt waren“, erzählt Nachbar Gernot Reeb. Er ist beruflich auf die pünktliche Zustellung von Unterlagen angewiesen. Jetzt sei die Post meist täglich im Briefkasten. „Wenn es schon im vergangenen Jahr so gelaufen wäre, hätte ich mich gar nicht beschweren müssen“, sagt Reeb.

Auch für Karsten Irmscher aus dem Westen Vohwinkels läuft die Zustellung reibungsloser. „Es ist allerdings schade, dass wir immer wechselnde Briefträger und damit keinen festen Ansprechpartner haben“, findet er. Außerdem würden sich einzelne Paketsendungen noch verspäten. „Insgesamt ist die Situation aber akzeptabel“, sagt Irmscher.

Post-Sprecher Dieter Pietruck freut diese Einschätzung. „Wir haben uns bemüht, die Probleme in den Griff zu bekommen“, berichtet er. Strukturelle Veränderungen in Kombination mit einem hohen Krankenstand hätten die Zustellung Ende des vergangenen Jahres erschwert. Die Post fasst Brief- und Paketsendungen jetzt in den Außenbezirken zusammen, um Ressourcen zu bündeln. „Das musste sich erst einspielen“, erklärt Pietruck.

Ganz rund scheint das System aber noch nicht zu laufen. Achim Otto aus dem Süden des Stadtteils sollte laut Benachrichtigungszettel eine Paketsendung aus Elberfeld abholen. „Dort war sie aber nicht, sondern in der Vohwinkeler Postfiale“, berichtet Otto. Die Irrfahrt habe ihn einiges an Zeit und Nerven gekostet. Dieter Pietruck bedauert das und spricht von einem Missverständnis. „Natürlich sollen Paketsendungen möglichst nah am Wohnort abgeholt werden können, wenn die Empfänger nicht zu Hause sind“, betont er. Pietruck wirbt angesichts der zunehmenden Menge an Paketen um Verständnis. „Wir haben allein in Wuppertal mehr als 100 000 Sendungen pro Woche“, erklärt er.

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