Polizei: Ein Bergischer – ehrenhalber

Gestern wurde Polizeipräsident Joachim Werries nach achtjähriger Amtszeit verabschiedet.

Wuppertal. Acht Jahre hat Joachim Werries als Polizeipräsident in Wuppertal gewirkt. Am Freitag nahm er Abschied. Lob, Anerkennung und viele Geschenke gab es von allen Seiten.

NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) konnte sich als erster Redner im Saal 300 des Präsidiums kurz fassen. Bekanntlich holt er sich den 60-Jährigen als Topbeamten in seine Behörde. Dass er den ebenfalls anwesenden Werries-Vorgänger Klaus Köhler versehentlich Wöhler nannte, nahmen die Anwesenden locker.

Ein bisschen Tagespolitik gab es natürlich auch. Das Konjunkturpaket II lobte Wolf, sprach allerdings von 2,4 Milliarden D-Mark, die an die Kommunen - und damit auch an Wuppertal - verteilt werden. Es sind natürlich Euro. Wirtschaftsaffine Gäste wie Sparkassen-Chef Peter Vaupel und Barmenia-Vorstand Josef Beutelmann nahmen den Fehler gelassen hin.

Zumal natürlich der scheidende Polizeipräsident im Fokus stand. So sprach Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) in Vertretung seiner bergischen Amtskollegen - Solingens OB Franz Haug (CDU) und Remscheids OB Beate Wilding (SPD) - wohl die größte Anerkennung für den 60 Jahre alten Düsseldorfer aus, indem er ihn zum "Bergischen ehrenhalber" ernannte.

Auch von Arnold Norkowsky (CDU, Polizeibeirat) gab es nur Gutes zu hören. Werries tat, was man von ihm kennt. Er gab das Lob weiter: "Das Lob des Trainers ist immer der Erfolg der Mannschaft." Der 60-Jährige hat zwar viel innerhalb der Behörde umkrempeln müssen. Beliebt war er trotzdem. Vor allem weil er sich nicht in den Vordergrund spielt.

Am Ende bildete sich eine lange Reihe von Wuppertalern, die dem Ex-Präsidenten alles Gute wünschen wollten. Darunter beispielsweise Caritas-Direktor Eckard Arens, Ex-Oberbürgermeisterin Ursula Kraus (SPD), die Ratsherren Jürgen Henke, Arif Izgi (SPD) und Bernhard Simon (CDU), ehe vor dem Saal 300 der dann doch wesentlich entspanntere Teil des Abschieds stattfand.

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