Polizei bekommt Verstärkung auf vier Pfoten

„Jive“ heißt die Hündin, die seit Anfang des Jahres im Dienst ist. Sie ist der zehnte Hund, den die Polizei aktuell führt.

Hündin Jive unterstützt jetzt die Wuppertaler Polizei.

Hündin Jive unterstützt jetzt die Wuppertaler Polizei.

Foto: polizei Wuppertal

Die Polizei freut sich über Verstärkung auf vier Pfoten. Seit Anfang des Jahres ist die Holländische Schäferhündin „Jive“ nach bestandener Prüfung im Einsatz für das Polizeipräsidium.

Jive ist zweieinhalb Jahre alt und schon seit eineinhalb Jahren bei der Polizei, wie Uwe Karbowietzky, Leiter der Diensthundeführerstaffel der Wuppertaler Polizei, sagt. Seit Mitte 2017 begleitet sie eine Kollegin, mit der sie zusammen jetzt die Ausbildung gemacht und bestanden hat. Jive ist jetzt die feste Begleitung der Frau, die vorher bereits bei der Bereitschaftspolizei auf Lichtscheid und in der Wache Elberfeld gearbeitet hat. Sie geht sogar mit nach Hause. Ein Diensthund sei wie ein Lebensgefährte, sagt Karbowietzky. Und wenn er in den Ruhestand gehe - spätestens mit zehn Jahren, je nach Verfassung — dann verbringe er den meist auch bei dem Beamten zu Hause.

Jive wurde von einem privaten Hundehalter gekauft, berichtet Karbowietzky. neben der landeseigenen Zucht sei das die zweite Möglichkeit für das Land, an Hunde zu kommen. In NRW seien vorwiegend belgische, holländische und deutsche Schäferhunde im Dienst. Dabei seien aber die Eigenschaften wichtiger als die Rasse, meint der Leiter der Diensthundeführerstaffel. Hunde wie Jive müssen vor allem arbeitsfreudig sein und sie dürfen sich nicht vor Geräuschen in der Umwelt erschrecken. Sicheres Umweltverhalten heißt das.

Jive wird wie alle zehn Hunde, die derzeit hier im Dienst sind, erst einmal als Einsatzdiensthund genutzt, geht also mit auf Streife, schützt Beamte und sucht oder fängt Flüchtige. Im kommenden Jahr soll Jive zusätzlich zum Rauschgiftspürhund ausgebildet werden.

Im Netz wurde die Vorstellung der Hündin von kritischen Kommentaren begleitet. Es wurde behauptet, dass Polizeihunde etwa mit Elektrohalsbändern ausgebildet würden. Karbowietzky weist das entschieden zurück. Das sei seit 2006 verboten. Sollte das noch ein Hundeführer nutzen, müsse der mit Konsequenzen rechnen.

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