Outlet-Center mit 60 bis 100 Läden für Mode?

Britischer Investor betreibt Center Roermond.

Wuppertal/Remscheid. Das geplante Designer-Outlet-Center (DOC) im Remscheider Gewerbegebiet "Blume" sorgt weiter für Diskussionen. Nach Auskunft des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege handelt es sich bei dem Investor, der das DOC errichten möchte, um die britische Firma Mc Arthur Glen. Dieses Unternehmen, so der Verein weiter, betreibe das Outlet-Center im niederländischen Roermond und hat auch in Wuppertal schon ein Outlet-Center errichten wollen - was jedoch scheiterte. In Remscheid soll vor allem Mode angeboten werden. Der Investor wolle für Grunderwerb und Erschließung 20 Millionen Euro investieren, teilt der Verein mit.

Die Pläne solcher Outlets sähen im Regelfall vor, auf mehreren tausend Quadratmetern Fläche etwa 60 bis 100 Läden mit einem Angebot von Textilien, Sportartikeln, Schuhen und weiteren Produkten zu eröffnen.

"Die Standorte der Outlet-Center werden in der Regel so gewählt, dass im Einzugsbereich drei Millionen Menschen wohnen", erklärt Haimo Bullmann, Vorsitzender des Vereins.

"Wir befürchten, dass dieses Vorhaben, sollte es realisiert werden, die Verödung der Innenstädte von Elberfeld und Barmen zumindest begünstigen würde. Auch die Innenstädte und Zentren in der Region wären betroffen", prognostiziert Bullmann.

Laut Bullmann wären unter anderem leer stehende Ladenlokale und der Abbau von Arbeitsplätzen die Folge. Kritik äußert der Vorsitzende an Oberbürgermeister Peter Jung (CDU), der das DOC toleriere, in der Hoffnung, von Remscheid ein Entgegenkommen beim geplanten Ikea-Center in Oberbarmen zu erhalten.

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