Wuppertal Noch ein Tor zur neuen Innenstadt

Am Wall ist am Donnerstag der Grundstein zum Hotel Holiday Inn Express gelegt worden.

Wuppertal. Baustellen und kein Ende. In Elberfeld ist am Donnerstag eine weitere eröffnet worden. Und auch sie will dem Ziel dienen. Wuppertals Innenstadt attraktiver, wirtschaftlich stärker zu machen. Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) freute sich deshalb auch mit den Investoren, Architekten und Betreibern über das 3-Sterne-Hotel mit dem Namen Holiday In Express. Es soll gegen Ende nächsten Jahres eröffnet werden. „Das ist ein weiterer großer Mosaikstein im Wachsen unserer Stadt“, sagte Mucke. Wuppertal sei dynamisch, es verändere sein Gesicht hin zum Besseren. „Mehr Menschen, mehr Investitionen“, erklärte Mucke und verwies darauf, dass Wuppertal in den vergangenen Jahren um 15 000 auf 360 000 Einwohner angewachsen sei. Der Umbau des Döppersberges ziehe zudem weitere Investitionen nach sich.

Wuppertal: Noch ein Tor zur neuen Innenstadt
Foto: G. Bartsch

Tatsächlich ist die Neugestaltung des Elberfelder Zentrums ein Kriterium gewesen, das zur Entscheidung für Wuppertal als Standort eines weiteren Holiday-Inn-Hotels geführt hat. So zumindest erklärte es Fred Schelenz vom Investor 6B47 Die Deutschlandniederlassung des östereichichen Immobilien-Investors hat seinen Sitz in Düsseldorf. „Es ist schön, als Düsseldorfer Unternehmen so ein Projekt in der Nachbarschaft zu realisieren. Das hat Charme. Hinzu kommt, dass einige unsere Mitarbeiter im Bergischen Land wohnen.“

In der Hauptsache ist es aber der Döppersberg, der aus Sicht Schelenz für den Hotelstandort am Wall in Elberfeld spricht. „Wir sind davon überzeugt, dass der neue Döppersberg ein attraktives Quartier wird und unser Hotel dazu seinen Beitrag leisten kann“, sagte er. Wuppertal sei ein hervorragender Wirtschaftsstandort mit einer enorm hohen Lebensqualität. „Das Hotel ist ein Angebot an alle, es richtet sich an von außerhalb Gäste und an die Wuppertaler.“

Frequenz für die Innenstadt sollen vor allem die 800 Quadratmeter Einzelhandelsfläche mit sich bringen, die ihm Erd-. und im ersten Obergeschoss entstehen. Optisch und in seiner Höhe fügt sich das Haus in die umgebende Bebauung ein. Mit dem Rinke-Haus gegenüber am Wall soll es neben dem neuen Döppersberg ein weiteres neues Eingangstor zur Elberfelder Innenstadt bilden. So jedenfalls haben sich Architekten und Stadtplaner das gedacht. Die Fassade orientiert sich deshalb an dem, was die vorhandenen Gebäude vorgeben. Naturstein und heller Putz bestimmen die Anmutung des neuen Gebäudes.

Dass es in Wuppertal an Hotelbetten mangelt, ist in den vergangenen Jahren von Fachleuten immer wieder festgestellt worden. Mit dem Haus am Wall 39 sowie dem Umbau des Postgebäudes am Platz am Kolk zu einem Hotel wird die Lücke offenbar aber noch nicht ganz geschlossen.

Denn derzeit entsteht auf der Fläche zwischen Hofkamp und Am Wunderbau in Elberfeld ein weiteres Haus mit 100 Betten. Es soll noch in diesem Sommer eröffnet werden. Obendrein plant die Unternehmensgruppe Clees in der Bundesbahndirektion am Döppersberg neben dem Factory-Outlet-Center auch ein Hotel. Doch wann dort die ersten Arbeiten beginnen, steht noch in den Sternen.

Am Wall ist das anders. „Die Grundsteinlegung sagt, dass alle Vorarbeiten abgeschlossen sind und der Bau nun beginnen kann“, sage Fred Schelenz. In gut einem Jahr will der Betreiber GS Star Gmbh das Holiday Inn Express eröffnen. Was die 6B47 AG dann in das Objekt investiert haben wird, behält sie übrigens für sich. Es sei nicht üblich, Angaben über Investitionsvolumen zu machen, hieß es auf Anfrage.

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