Nevigeser Straße: Pläne liegen bald aus

Auch wenn es Verzögerungen beim Hallenbau geben wird: Das Bebauungsplanverfahren läuft weiter. Auch Lidl hält am Standort fest.

Nevigeser Straße: Pläne liegen bald aus
Foto: Grafen Bau GmbH

Katernberg. Die Pläne für den Sporthallen- und Discounterbau auf dem Sportplatz Nevigeser Straße liegen vom 6. November bis einschließlich 6. Dezember im Rathaus Barmen aus. Bürger können sie im Ressort Bauen und Wohnen (Rathaus-Neubau, Ebene 0, im Flur neben Raum C - 078) während der Dienststunden einsehen und Stellungnahmen abgeben: montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr, und freitags von 9 bis 12 Uhr (Feiertage ausgenommen). Die Verwaltung will das Bebauungsplanverfahren weiter fortführen — auch wenn es wahrscheinlich am Ende Verzögerungen geben wird, da die Stadt bekanntlich das Bieterverfahren für den Verkauf einer Teilfläche des Sportplatzes von der EU-Kommission prüfen lassen wird (die WZ berichtete).

Dass beim Hallenbau der Zeitplan nicht mehr eingehalten werden kann, steht fest. Und auch Lidl muss umdenken. Ursprünglich sollte die neue Filiale des Discounters bereits im Herbst 2018 eröffnen. Das ist passé. Lidl will aber an dem Standort auf jeden Fall festhalten. Man sei kontinuierlich bestrebt, sein gesamtes Filialportfolio qualitativ und quantitativ weiterzuentwickeln, um den Kunden eine moderne Einkaufsstätte mit attraktiven Einkaufsbedingungen zu präsentieren, so auch in Wuppertal, schreibt dazu Jörg Beensen, Immobilienleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Leverkusen.

Bereits im Juli, als die Sporthallen- und Discounterpläne vorgestellt wurden, hatte Beensen betont, dass Lidl unbedingt in den Norden der Stadt expandieren wolle. „Wir sind trotz der aktuellen Verfahrensprüfung durch die EU-Kommission nach wie vor sehr an der Nevigeser Straße interessiert und halten weiterhin an dem Vorhaben fest, dort eine neue Filiale zu bauen“, erklärt Beensen jetzt gegenüber der WZ.

Offen ist aber ein Termin, „da unsere weitere Planung und die nächsten Schritte abhängig sind“ vom Ergebnis der Prüfung durch die EU-Kommission. Konkretere Angaben zum Zeithorizont könne Beensen deshalb jetzt nicht machen.

Lidl hatte ein Teilgrundstück des Sportplatzes für 3,25 Millionen Euro von der Stadt erworben. Ein Mittbewerber, der 3,5 Millionen Euro geboten hatte, hat allerdings Beschwerde gegen die Vergabe eingelegt, weshalb die Stadt nun das Verfahren noch einmal überprüfen lässt.

Lidl plant einen Markt von etwa 1300 Quadratmetern. Er soll die Nahversorgungslücke am Katernberg schließen. Offene Fragen gibt es noch beim Thema Verkehr. Dazu soll ein Konzept erarbeitet werden. Eine Forderung, die ein Gutachten ergab, ist, dass die Verwaltung auf jeden Fall eine Linksabbiegespur von der Nevigeser Straße auf das Gelände einrichten sollte.

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