Neues Angebot für Schüler: Lernen, Spielen und Sport bis abends

Der neue Verein Bergische Nachschulbetreuung will berufstätige und alleinerziehende Eltern entlasten.

Wuppertal. Ein neues Betreuungsangebot für Schulkinder berufstätiger Eltern soll im kommenden Februar an der Barmer Winchenbachstraße starten: Der Verein Bergische Nachschulbetreuung hat sich Anfang dieses Jahres gegründet, „um Schülerinnen und Schülern in Wuppertal und Umgebung eine verlässliche und flexible Nachschulbetreuung anzubieten“, sagt Rolf Teubner, Vorsitzender des Hockeyclubs HC Gold-Weiss Wuppertal 1920, auf dessen Gelände das ambitionierte Projekt verwirklicht wird.

In neuen Räumen des eigens umgebauten Clubhauses sollen schon bald bis zu 50 Kinder in Gruppen betreut werden. Das Besondere: „Ein wesentlicher Bestandteil des Angebots ist die deutlich verlängerte Abholzeit bis 19 Uhr“, sagt Thomas Weber, Erzieher und Sozialpädagoge, der das Betreuungsangebot leiten wird.

Die Eltern seien dabei absolut flexibel, so Teubner: „Sie können ihre Kinder ganz nach familiärer und beruflicher Situation abholen.“ Oder bei Terminen auch kurzfristig umplanen, „was im heutigen Arbeitsleben ganz selbstverständlich zum Berufsalltag dazu gehört“, so Teubner. „Wir sorgen dafür, dass die Kinder gleich im Anschluss an die Schule hier starten können.“

Selbst ein Abholservice könne bei Bedarf der Eltern organisiert werden. Die Kinder sollen ein vollwertiges Mittagessen erhalten, es gibt Hausaufgabenbetreuung, bei Bedarf Nachhilfe, aber beispielsweise auch Förderung im naturwissenschaftlichen oder musischen Bereich.

Pro Gruppe werden sich ein Erzieher sowie weiteres qualifiziertes Fachpersonal um die Schüler kümmern. Teubner: „Wir wollen eine wirklich umfassende Betreuung anbieten. „Die Kinder sollen sich hier weiterentwickeln können. Es ist ein umfassendes pädagogisches Konzept, zu dem auch Bewegung, Spiel und Sport gehören.“

Dafür sollen unter anderem Sportbetreuer aus dem Verein bereitstehen: Die Anlage in Barmen ist mehr als 15.000 Quadratmeter groß, für die Nachschulbetreuung ist außerdem ein eigenes Gelände vorgesehen.

Rund 1, 5 Millionen Euro hat der Verein in den Umbau zur Nachschulbetreuung investiert, langfristig soll sich das Angebot finanziell selbst tragen. Die Jackstädt-Stiftung engagiere sich für das Projekt mit 50.000 Euro. Außerdem sind rund 160.000 Euro europäische Fördermittel für die Nachschulbetreuung im bergischen Raum bewilligt, so Teubner, der sich auf den Start am 1. Februar freut: „Wir bieten etwas an, das völlig anders ist.“

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