Neuer Helios-Chef schließt Personal- und Betten-Abbau aus

Manuel Berger ist Geschäftsführer des Klinikums Wuppertal.

Wuppertal. Mit insgesamt 2500 Mitarbeitern - davon 1685 in Vollzeit - gehört das Helios Klinikum Wuppertal zu den größten Arbeitgebern im Stadtgebiet. Und daran wird sich, geht es nach Manuel Berger, auch in den nächsten Jahren nichts ändern: Der 38-Jährige ist seit dem 1. Januar neuer Geschäftsführer am Standort und zeigt sich im Gespräch mit der WZ zuversichtlich, was die Zukunft des Unternehmens gerade auch in Wuppertal betrifft.

"Wir haben hier ein großes Entwicklungspotenzial und werden einiges bewegen können, wenn man uns auch auf Landesebene unterstützt", sagt Berger und schließt einen Stellen- und Bettenabbau in den nächsten Jahren "klipp und klar" aus.

Im Gegenteil: Die Auslastung einiger Fachabteilungen - etwa im Bereich der Herzmedizin oder auch in der Urologie - unterstreiche neben dem großen Einzugsgebiet "weit über die Stadtgrenzen hinaus", dass man bei der Entwicklung in den nächsten Jahren durchaus noch Spielraum sehe. Auf Landesebene das Gespräch zu suchen, um weitere Möglichkeiten auszuloten, sei ein erklärtes Ziel - wenn es darum gehe, die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen. 2010 stehe noch ganz im Zeichen des neuen Lungenzentrums. Wie berichtet, ist Helios in Wuppertal seit Jahren auf Wachstumskurs.

Der Übernahme des städtischen Klinikums vor gut sieben Jahren - damals noch mit 66 Millionen Euro Schulden - folgten in der Zeit darauf immer wieder Erweiterungen, Modernisierungen und Arbeiten unter anderem am Qualitätsmanagement. Berger: "Wir wollen diesen Vorteil nutzen, um unser Versorgungsangebot auszubauen und weitere Arbeitsplätze in Wuppertal zu schaffen."

Der neue Geschäftsführer arbeitet seit Oktober 2003 für die Helios Kliniken GmbH und war zuvor vier Jahre lang bei der Barmer in Düsseldorf und Wuppertal beschäftigt. "Das Klinikgeschäft fand ich schon damals am spannendsten." Von 2007 bis 2009 führte Berger die Geschäfte der Helios-Klinik Gotha/Ohrdorf. "Ich bin sehr gerne nach Wuppertal zurückgekommen", bekennt der 38-Jährige, der hier nun nach einer passenden Wohnung sucht. In Barmen oder Elberfeld? Mit dieser Frage lässt der neue Klinik-Chef sich nicht aufs Glatteis an der Heusnerstraße führen - und antwortet diplomatisch: "Das Luisenviertel sollte immer gut zu erreichen sein."

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