Nachwuchsbands liefern ein packendes Musikprogramm

Beim Newsides Festival in Utopiastadt gab es die volle Vielfalt zu hören.

Nachwuchsbands liefern ein packendes Musikprogramm
Foto: Andreas Fischer

Das Newsides 3.0 Nachwuchsfestival in Utopiastadt bot auch diesmal eine gute Mischung an Bands aus der Umgebung, die sich bei gutem Wetter auf dem Gelände des Mirker Bahnhofs einem illuster fluktuierenden Publikum präsentieren konnten. Sogar die Kurrende war vor Ort, die auf dem Gelände ein Fotoshooting machten. David Becher von Utopiastadt gehörte seinerzeit auch zu ihnen. Für Malte Wasem von der Kurrende ein guter Grund in Utopiastadt ein paar Imagefotos mit Chormitgliedern zu schießen. Einer von ihnen, Theo, ist seit sechs Jahren im Chor: „Das hier gefällt mir aber auch, ich finde es ist an sich ein tolles Projekt. Ich fahre hier häufiger mit dem Fahrrad vorbei.“

Das Projektteam Newsides um Initiatorin Valentina Villa hatte sowohl Newcomer wie „Act of Apathy“ auf dem Programm, als schon bekannte Acts wie der Headliner Zeitgeist oder MoMo. Eine besondere Neuerung dieses Jahr war, dass die Bands die Möglichkeit hatten, an zwei Workshops teilzunehmen. Einen Booking-Workshop mit Julian Dell und einen Gesangsworkshop mit der Frontfrau von MoMo, Christiane Salamon. „Wir haben ein total positives Feedback bekommen“, schwärmt Villa, die sich mit viel Herzblut für die Förderung junger Bands engagiert. Dabei ist ihr eines besonders wichtig: „Ich habe generell das Gefühl, dass die jungen Leute sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen und mit dem, was in der Gesellschaft passiert und das in ihre Musik einarbeiten.“

Ab 16 Uhr ging es zunächst mit einer guten Mischung aus alternativ Metal und Grunge los. „Act of Apathy“, die in dieser Form ihren ersten Auftritt hatten, legten einen angenehm brüchigen durchaus reizvollen Sound vor. Gefolgt von MoMo — hier spielt neben den Gesang ein Cello die erste Geige — die sich in lyrischen Klängen, aber durchaus tiefgehenden melancholisch angehauchten Gedanken weiden. Ein schöner Kontrast zu „The Boom“, die das Versprechen nach engagierten Texten absolut einlösend, rauere Töne nutzen, um ihre Message mit rhythmischem Esprit zu würzen.

„Unplanbar“, auch mit geistreichen Texten und viel Punkeinfluss, „Indie“ im besten Sinne, schlossen auf. Minerva (Golowbeatz) — mit Trommeln — und Zeitgeist, mit ihrem pulsierenden deutschen Rock, beschlossen den Tag. Entspannt, unkompliziert — und musikalisch zupackend — blieb es bis zum Schluss.

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