Nachbarschaftsheim erhält Preis

Das interkulturelle Projekt „19 plus“ für Flüchtlinge wurde prämiert.

Nachbarschaftsheim erhält Preis
Foto: Paritätisches Jugendwerk

Wuppertal. Das Nachbarschaftsheim Wuppertal ist für das interkulturelle Projekt „19 plus“ mit dem Initiativenpreis 2017 ausgezeichnet worden. Jetzt übergab das Paritätische Jugendwerk den Preis in Höhe von 1000 Euro im Handwerkerinnenhaus Köln. In dem Projekt wurde älteren geflüchteten Jugendlichen und Wuppertaler Jugendlichen ein Treff zur Verfügung gestellt, neben den jüngeren Jugendlichen, die Stammbesucher sind.

„Es wurde ein Ort des Zusammenseins und des Austauschs geschaffen für junge Erwachsene (19 plus). Diese Zielgruppe — einheimische und geflüchtete Heranwachsende — hat nun in der Konzeption der Offenen Tür einen eigenen Platz gefunden“, heißt es in der Jurybewertung des Initiativenpreises. „Das Projekt macht deutlich, wie reaktionsschnell, flexibel, zeitnah und passgenau Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sind“, lobt der Vorsitzende des Paritätischen Jugendwerks, Volker Bandelow. „Kindern und Jugendlichen müssen Möglichkeiten gegeben werden, sich aktiv und reflektiert mit gesellschaftlich aktuellen und relevanten Themen auseinanderzusetzen. Das Nachbarschaftsheim Wuppertal hat das mit dem Projekt ‚19 plus’ hervorragend umgesetzt“, so Bandelow.

Das Paritätische Jugendwerk vergibt den Preis seit 1995 alle zwei Jahre und zu immer wechselnden Themen. Unter dem Titel „Not macht erfinderisch“ prämierte das PJW in diesem Jahr drei Initiativen, die eine schnelle Lösung für eine neue gesellschaftliche Lage gefunden haben, die Konflikte reflektiert lösen oder neue Besucher-Gruppen in ihre Angebote integrieren. Bewerben konnten sich Initiativen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Verliehen wird der Preis stets am Ort der Initiative, die den ersten Preis gewonnen hat.

Den ersten Preis (2000 Euro) erhielt der Verein Handwerkerinnenhaus Köln für das Projekt „Zukunft bauen“. Mädchen mit Fluchtgeschichte im Alter von 14 bis 18 Jahren bauten Kleinmöbel und lernten dabei den Umgang mit Werkzeugen. Mit dem dritten Preis (500 Euro) ausgezeichnet wurde der Alsdorfer Verein Aber Hallo für das Projekt „Die Wand im Kopf“. Red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort