Nach dem ersten WSV-Spiel gab’s Hausarrest

Karl-Heinz Huke aus Barmen hält dem WSV dennoch seit Jahrzehnten die Treue.

Barmen. Gegen Mit-Kellerkind Wehen-Wiesbaden macht sich der WSV am Mittwoch (Anstoß 18.30 Uhr) am Zoo bereit, die Abstiegsränge zu verlassen. Wenn Tobias Damm und Co. um drei Punkte kämpfen, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Karl-Heinz Huke (49) dabei. Seit Jahrzehnten verfolgt der Barmer die Spiele seiner Rot-Blauen, hat im Stadion am Zoo schon so ziemlich jeden Platz benutzt. "Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Spiele es waren", sagt Huke zur WZ. Ein ganz treuer Anhänger also - und der zweite "Fan der Woche der WZ.

Karl-Heinz Huke: In der ersten Liga 1973/74, zuhause gegen Fortuna Köln. Ich habe auf der Radrennbahn in der Südkurve gesessen. Ich glaube das Spiel ist 2:2 ausgegangen.

Huke: Ich bin verbotener Weise mit meinem Bruder und Kumpel Ingo zum WSV gegangen. Das gab damals zur Strafe einen Monat Hausarrest.

Huke: Da gab es in den vielen Jahren schon ein paar Highlights. Am 21. September 1974 etwa der 3:1-Sieg im Stadion am Zoo gegen Bayern München. Dann am 25. Juli 1992 WSV gegen St. Pauli - das endete 3:0. Live dabei war ich auch bei der unglücklichen 1:0-Niederlage in Bochum durch ein Eigentor am 8. Oktober 1993, das war eher ein negativer Höhepunkt.

Huke: Seit fünf Jahren auf der Haupttribüne fest im Block S.

Huke: Keine Ahnung - in der heutigen Zeit ist der Profifußball ein schnelles Geschäft. Wer hat noch eine richtige Vereinstreue?

Huke: Günter Pröpper!

Huke: Mir persönlich hat Mahir Saglik sehr gut gefallen - da wurden die alten Meister-Pröpper -Zeiten wieder wach. Ob es mit Saglik aber dann wieder so gut laufen würde bleibt fraglich - denn elf Freunde sollt ihr sein, und ich weiß nicht, ob der Zusammenhalt in der Mannschaft derzeit so gut ist.

Huke: Der WSV landet auf einen Nichtabstiegsplatz.

Huke: Da gäbe es ’ne ganze Menge - aber das behalte ich am besten für mich. Nur ganz kurz dazu: Wenn es ihn nicht gäbe währe der WSV weg vom Fenster. Siehe die abschreckenden Beispiele Remscheid, Solingen und Essen.

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