Musiknachwuchs will 3000 Besucher in der Unihalle zum Toben bringen

Am 27. Januar findet das dritte bergische Schülerrockfestival statt.

Musiknachwuchs will 3000 Besucher in der Unihalle zum Toben bringen
Foto: Anna Schwartz

Am 27. Januar wird die gut 30 Jahre alte Unihalle in ihren Grundfesten erzittern: Rund 250 junge und sehr junge Musiker treffen sich da zum 32. Wuppertaler und zum dritten bergischen Schülerrockfestival, um auf zwei Bühnen live ihr Können zu zeigen und hören zu lassen. Dass es gestern beim Informationsabend im Veranstaltungssaal von Sponsor „Roadstop“ auf Einern ein paar Stühle freiblieben, lag am Sturmtief „Friederike“, das den öffentlichen Nahverkehr in die bergischen Partnerstädte lahmgelegt hatte.

Dennoch schürten Kalle Waldinger, der „Vater“ des vor 32 Jahren gegründeten Rockprojekts, und der Vorstand die Vorfreude auf das Festival. Schließlich sind mit den Kieler „Leoniden“, „Memoria“ aus Köln oder „Dickes Gebäude“ aus Remscheid Stars auf der Bühne, die - so verheißt der Veranstalter - den Sanitätern Reanimierungs-Tätigkeiten bei in Ohnmacht gefallenen Teenagern bescheren werden. Sie treten auf der Hauptbühne in der Unihalle auf, deren Hausherr, Norbert Knutzen, der Leiter des Sport- und Bäderamtes, den jugendlichen Rockern in den vergangenen Jahren ein einwandfreies Zeugnis ausstellte.

Auf der zweiten Bühne im Foyer lassen es am Samstag ab 16 Uhr die Nachwuchsbands krachen, und ab 18 Uhr sind die jungen Rapper dran, die zweieinhalb stundenlang ihre eigenen „Tracks“ dokumentieren werden. Das Publikum kann per Handy abstimmen, welcher Künstler an diesem Tag der Beste ist. „Rap vom Feinsten“ wird versprochen.

Eine Bitte richtete Kalle Waldinger an die Rocker im „Roadstop“: „Wenn ihr gespielt habt, dann hängt bitte nicht in den Garderoben ab, sondern geht in die Halle und hört den anderen zu. Das ist eine Sache des Respekts vor den Kollegen“, appellierte er, und Martin Krane vom Rockprojekt fügte hinzu: „Macht einfach Party.“

Auf der 12 mal 16 Meter großen Hauptbühne treten ab 16 Uhr junge Bands und Singer-Songwriter auf, wobei die Veranstalter, das Rockprojekt und die Stadtsparkasse, mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass sich viele Mädchen am Festival beteiligen.

Das Schülerrockfestival in der Unihalle bietet für jeden Geschmack etwas: Reggae und Soul, Hardrock, Deutsch-Rock, Rock-Pop, und die Band „Moongod“ mit zwei Sängerinnen will die rund 3000 Besucher in der Halle zum Toben bringen. Absichten, die auch die anderen Bands verfolgen.

Am Samstag um 20 Uhr soll die Verleihung des „Kreativpreises der Schuler-Stiftung“ den Höhepunkt bilden, und der Preisträger verpflichtet sich mit der Annahme der 3000 Euro, junge Talente zu coachen. Eine Veranstaltung, die natürlich eine perfekte Organisation erfordert. „Wer so etwas hinbekommt, der kann sich ruhig bei uns bewerben“, erklärt Norbert Knutzen vom Sport- und Bäderamt, und Kalle Waldinger macht auch den jungen Künstlern Karrierehoffnungen. „Schon einige der Jung-Talente, die bei uns aufgetreten sind, sind später zu den Profis gewechselt.“

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