Müssen Lions für Griff in die Kasse zahlen?

Dem Distrikt Westfalen- Ruhr fehlen 260.000 Euro.

Wuppertal. Fünf Lions-Clubs gibt es in Wuppertal (ein weiterer befindet sich in Gründung). Sie gehören zu den sogenannten Service-Clubs, die unter anderem Geld für gemeinnützige Projekte sammeln. Die Clubs sind in Distrikten organisiert, die Wuppertaler Lions gehörten zum Distrikt Westfalen-Ruhr. Und genau dieser Distrikt bekommt es jetzt mit der Staatsanwaltschaft zu tun. Hintergrund sind 260.000 Euro, die in der Distrikt-Kasse fehlen. Wie der Westfälische Anzeiger in Hamm berichtet, hat der Schatzmeister des Distrikts insgesamt 260.000 Euro unterschlagen. Die Zeitung zitiert den zuständigen Governor Georg Langer, nach dessen Angaben der seines Amtes enthobene Kassenwart ein Schuldanerkenntnis unterzeichnet habe.

Mitte Juni wollen die Lions auf einer Distriktversammlung das weitere Vorgehen beraten. Nach WZ-Informationen handelt es sich bei dem unterschlagenen Geld nicht um Spendengelder, sondern um Beitragszahlungen aus den Clubs. Das bedeutet, dass diese letztlich auch für den Schaden aufkommen müssen. Auch die Wuppertaler Lions-Mitglieder dürften demnach zur Kasse gebeten werden. Bisher aber ist die Nachricht in vielen Clubs noch kein Thema, heißt es aus den Vorständen der Wuppertaler Lions. Die Nachricht sei noch zu frisch.

Sollte der Schaden gleichmäßig auf die Schultern aller Distrikt-Lions verteilt werden, kämen nach internen Rechnungen 85 Euro auf jeden Lion zu. luk

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