Der Gutachter im Zeugenstand bezog sich dabei unter anderem auf das Video der Überwachungskamera. Darauf sei das planvolle Vorgehen der Täter zu sehen. Ausfälle, etwa durch Drogenkonsum oder durch den Druck, in kürzester Zeit Geld für Drogen beschaffen zu müssen, seien nicht feststellbar. Wie berichtet, ist das Video bereits im Prozess gezeigt worden. Es dokumentiert, wie dem Opfer die Waffe nahezu direkt an den Kopf gehalten und dann geschossen wird.

Der Gutachter bezog sich auf die Erkenntnisse, die er während des Prozesses gesammelt hat. Die beiden Angeklagten — sie werden der ethnischen Gruppe der Sinti und Roma zugerechnet — hatten eine Befragung durch den Psychiater abgelehnt.

Den beiden Männern drohen lebenslange Haftstrafen. Dem wegen Gewalttaten vorbestraften Älteren — er soll mehrere Jahre in Barmen gelebt haben — zudem die anschließende Sicherungsverwahrung. Das Urteil wird im Dezember erwartet.