Mehr Sicherheit für den Eckbusch

Beim Stammtisch im Gemeindezentrum wurden Ideen zur Verkehrssituation diskutiert.

Mehr Sicherheit für den Eckbusch
Foto: Andreas Fischer

Eckbusch. Ein Eckbusch-Frühstück für Nachbarn und Freunde im Stadtteil — das wäre doch eine feine Sache, findet Waltraud Wolf. Sie ist eine von rund 20 engagierten Aktiven im Quartier, die zum Treffen ins Gemeindezentrum Eckbusch gekommen waren.

Dort ging es beim Stammtisch um Ideen für mehr Lebensqualität im Stadtteil. Eingeladen hatte Andrea Knoll, die seit Sommer das geförderte Projekt Altengerechte Quartiersentwicklung fortführt und den Stammtisch moderierte.

Zum Oberthema Verkehrsraum wurden Ideen aus dem Wettbewerb des Bürgervereins diskutiert. Vor allem das Thema Verkehrssicherheit und Geschwindigkeit liegt den Eckbuschern am Herzen. Anwohnerin Ulrike Schäfer regte an, noch deutlicher auf die Geschwindigkeitsbegrenzung im Quartier hinzuweisen. Beispielsweise als Markierung mittig auf der Fahrbahn. „Entweder so oder mit Schildern — aber etwas müssen wir tun, um die Raser zu bremsen“, sagte Jeannette Jacobsen, Vorsitzende des Bürgervereins Eckbusch.

Auf Zustimmung stieß die Anregung von Anwohner Bernd Rautershahn. Er schlägt für mehr Sicherheit im Viertel eine verkehrsberuhigte Zone vor: „Denn jeder weiß: Verkehrsberuhigte Zone bedeutet Schrittgeschwindigkeit“. Sie habe mit der Stadt Kontakt aufgenommen, sagt Andrea Knoll, nachdem bei der letzten BV angeregt worden war, die Bordsteinkante in Höhe des Cap-Marktes abzusenken. „Aktuell wird das bei der Stadt geprüft - wir könnten die Frage nach einer verkehrsberuhigten Zone quasi anschließen.“

Es habe auch die Idee gegeben, im Bereich Ringelbusch/Eckbusch eine Fußgängerzone einzurichten, um Lebens- und Aufenthaltsqualität zu steigern, erläuterte die Quartiersentwicklerin in dem Zusammenhang: „Doch dann müssten die Parkplätze entfernt werden - und die sind eine Grundbedingung für den Cap-Markt.“

Ein weiterer Vorschlag aus der Bevölkerung war ein Zebrastreifen. Doch dazu gibt es auch Gegenargumente, wie Knoll verdeutlichte: Erstens fallen für seine Einrichtung Parkplätze weg und damit abgestellte Autos, die jetzt den Verkehr entschleunigten. Und: „Laut Polizei gibt ein Zebrastreifen den Fußgängern oft nur eine vermeintliche Sicherheit.“ Ein Unfallschwerpunkt sei der Bereich nicht.

Eine Gefahrensituation besteht für Ulrike Schäfer darin, dass zu oft gegen die Fahrtrichtung eingebogen und gefahren werde — gerade Ortsunkundigen könne dies passieren.

Ideen zur Stadtteilverschönerung bestanden zum Beispiel im Vorschlag Fassaden-Gestaltung: Dazu sind die Eigentümergemeinschaften der Wohnhäuser gefragt. Stammtisch-Teilnehmerin Birgit Laaser regte an, eventuell mit dem Kunstbereich der Uni Kontakt aufzunehmen — für mögliche Entwürfe.

Für ein ganz anderes Thema warb Luise Wolf: Sie würde gern das Eckbusch-Frühstück aufleben lassen und ermunterte die Anwesenden, sich für ein regelmäßiges Treffen, beispielsweise am ersten Samstag im Monat, zu engagieren. Der Bürgerverein gab zu bedenken, dass dies Freiwilligen-Einsatz erfordere. Am Ende des Abends aber wurde sogar schon ein Termin für den Frühstücks-Vormittag ins Auge gefasst — zunächst noch als Vorschlag. Ein möglicher Termin für das Treffen wäre Samstag, 3. März.

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