Mehr Grundschüler: „Eine Lösung muss her“

Die BV Elberfeld hält neue Grundschule für notwendig.

Mehr Grundschüler: „Eine Lösung muss her“
Foto: dpa

Elberfeld. 12 773 Grundschüler zählt Wuppertal für das Schuljahr 2017/2018. Zu Beginn des Schuljahres 2022 werden es 13 833 Kinder sein. „Wuppertal ist gewachsen, auch an kleinen Kindern“, sagte Elberfelds Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) zu den aktuellen Zahlen, die auch für Elberfeld eine Steigerung bedeuten: 2244 Grundschüler werden in vier Jahren sein, 317 mehr als im Schuljahr 2017/2018.

„Es stellt sich die Frage, wie angesichts dieser Entwicklung die räumliche Lösung aussieht“, sagte SPD-Fraktionssprecher Thomas Kring. „Wir haben kaum mehr Spielräume.“ Und: „Man muss vielleicht auch über die Reaktivierung des ein oder anderen Standortes nachdenken.“ Eine Lösung müsse her. Klaus Lüdemann von den Grünen fragte, ob vor diesem Hintergrund nicht eine komplett neue Grundschule eingerichtet werden müsse.

„Das ist eine Riesen-Herausforderung für Wuppertal“, sagte Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD) gestern zum Thema, „sowohl im Bereich der Grundschulen als auch, was die weiterführenden Schulen betrifft.“ Für ganz Wuppertal fehlten allein im Grundschulbereich ungefähr 1100 Plätze bis 2022. Von daher werde man „um neue Schulen und neuen Schulraum nicht herumkommen“, so Kühn: „Wir brauchen weitere Schulen und weitere Klassen.“ Die Verwaltung arbeite an der Situation: Zum Schuljahr 2017/2018 wurden an verschiedenen Standorten zusätzliche Eingangsklassen eingerichtet, so beispielsweise an den Grundschulen Liegnitzer Straße und Eichenstraße.

Außerdem sei es erforderlich gewesen, die Schülerzahl in den Eingangsklassen zu erhöhen. „Es gibt ja bereits den Beschluss, in Wichlinghausen eine neue Grundschule zu bauen“, so Kühn. Zudem werde in Ronsdorf die Schule Kratzkopfstraße nicht, wie ursprünglich vorgesehen, aufgegeben. „Elberfeld hat sicherlich einen hohen Bedarf, und bis Jahresende wollen wir einen Vorschlag erarbeiten“, kündigte der Sozialdezernent an. Allerdings sei die Situation derzeit noch nicht akut: „Nach den Kinderzahlen, wie sie sich zurzeit im Elberfelder Stadtgebiet darstellen, ist zumindest keine sofortige Maßnahme notwendig, da wir für die nächsten zwei, drei Jahre noch Plätze haben.“

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