Mehr als 200.000 Euro Schaden nach Gas-Explosion im Haus

Ursache für Unglück am Samstag noch unklar. Gebäude ist einsturzgefährdet.

Unterbarmen. Bei der Gas-Explosion in einem mehrgeschossigen Haus an der Wartburgstraße in Unterbarmen am Samstagmittag ist laut Polizei ein Schaden von mindestens 200.000 Euro entstanden.

Auf der Rückseite des Gebäudes sind zum Teil Querriegel durch die Wucht der Explosion herausgeschleudert worden. Das Haus darf deshalb bis auf weiteres nicht betreten werden — sonst bestehe akute Einsturzgefahr, hieß es am Montag.

Wie berichtet, hatte schon am Samstag ein Statiker das Haus für unbewohnbar erklärt. Die Bewohner — laut Polizei handelt es sich um 15 Personen, die einer Familie zugerechnet werden — seien mittlerweile bei Verwandten untergekommen.

Der Großteil der Bewohner sei zum Zeitpunkt der Detonation nicht im Gebäude gewesen. Bei der Explosion waren eine Frau (57) und zwei Männer — ein Bewohner (61) und ein Besucher (58) — schwer verletzt worden. Die beiden Männer durften das Krankenhaus mittlerweile verlassen.

Die Frau — sie war am Samstag ins Bochumer Klinikum Bergmannsheil geflogen worden — wird weiter wegen ihrer schweren Verbrennungen am Oberkörper behandelt. Am Montag konnte die Kripo noch nichts zur genauen Ursache des Unglücks sagen. Wie berichtet, soll möglicherweise eine Gasflasche, die in der Küche zum Kochen benutzt wurde, explodiert sein.

An der Einsatzstelle soll die Feuerwehr den Verschluss einer Gasflasche gefunden haben. Die Küche im ersten Stockwerk und das direkt daneben liegende Badezimmer wurden durch die Explosion komplett in Trümmer gelegt.

Die Ermittlungen der Kripo dauern an.

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