Wuppertal Mauer um Herz-Jesu ist wieder stabil

Durch hereingelaufenes Wasser neigte das Mauerwerk sich teilweise um zehn Prozent.

Wuppertal. Gerade noch einmal gut gegangen: Die Mauer um die Herz-Jesu-Kirche in Elberfeld ist nun gesichert. Seit einem Jahr wurden Baumaßnahmen ergriffen, weil die Mauer einzustürzen drohte. Zuletzt wurde sie mit Sandsäcken gestützt. Wegen der Baustelle fielen an der Georgstraße einige Parkplätze weg.

„Das ist natürlich gerade in einem Stadtteil wie Elberfeld besonders ärgerlich für die Anwohner“, weiß Thomas Linneborn, Mitglied des Kirchenvorstandes. „Jetzt ist das Schlimmste aber überstanden.“

Vermutlich durch Umbauarbeiten, bei denen die Energieversorgung der Kirche unter anderem zu 30 Prozent auf Erdgas umgestellt wurde, soll Wasser in das Mauerwerk geraten sein. „Dadurch hat sich die Mauer mehr und mehr nach außen geneigt“, so Linneborn. Durch das Gewicht des Wassers wurden die Steine immer mehr auseinander gedrückt. Die Mauer neigte sich besonders an der Georgstraße, aber auch an der Ludwigstraße zur Seite.

„Zum Schluss hatten wir einen Neigungswinkel von fast zehn Grad“, sagt Linneborn.

Vor zwei Jahren wurden die Missstände bemerkt, ein Jahr etwa hätten nun die Arbeiten gedauert. Dabei wurde die gesamte Mauer aufgegraben und so die Feuchtigkeit beseitigt. Dann wurde das Innenleben der Mauer mit Kunststoff aufgefüllt, so dass sie insgesamt stabiler und weniger durchdringbar für Wasser ist. Zum Teil musste die Mauer komplett zurückgebaut werden, manche Steine mussten nur wieder begradigt, also zurechtgerückt werden. „Als würde man sie wieder hereindrücken“, erklärt Linneborn.

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