Matinee-Konzert unterhielt bestens

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr stimmte die Zuhörer in der Glückaufhalle auf Weihnachten ein.

Matinee-Konzert unterhielt bestens
Foto: Anna Schwartz

Sprockhövel. „Gut, sehr gut hat es mir gefallen“, meinte Marianne Hose, eine von rund 300 Zuhörern beim traditionellen Matinee-Konzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel am Morgen des dritten Adventsonntages, und fügte gleich hinzu: „So wie jedes Jahr.“ Die ältere Dame gehört zu den Stammgästen, wenn in der Glückaufhalle das Blasorchester unter der Leitung von Sarah Jeske und Michael Ibing aufspielt.

Diesmal wurde das erwartungsvolle Publikum beschwingt auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt von 30 weiblichen und männlichen Feuerwehrmusikern, die neben dem Wappen der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel statt der Rangabzeichen eine rot gestickte Harfe auf den Ärmeln trugen. Nicht nur mit Pauken und Trompeten, sondern auch mit Tuba, Saxofon, Posaune, Klarinette, Schlagzeug und Rhythmus-Trommeln wurden die Zuhörer rund 80 Minuten lang bestens unterhalten. Und Michael Ibing traf mit seiner humorvollen Ansprache und seinem temperamentvollen Dirigat ebenso den Geschmack der Damen und Herren in den bestens besetzten Stuhlreihen wie seine junge Kollegin Sarah Jeske, die mit der Querflöte brillierte und am Dirigentenstab gleichfalls eine glänzende Figur machte.

Vor der Kulisse von drei prächtig geschmückten großen Weihnachtsbäumen erlebte das Publikum einen fröhlichen Reigen beliebter Kompositionen wie den Knightsbridge-Marsch oder das Allegretto aus der Militärsinfonie von Josef Haydn und dem Musical-Genie Andrew Lloyd Webber.

Im Laufe des Konzerts näherte man sich immer mehr dem Christfest, wobei Jeske und Ibing jedoch stets Wert auf heiteren Swing legten. Den vermitteln bekanntlich eher die amerikanischen Weihnachtslieder wie „Jingle bells“ oder das witzige „Frosty the snowman“. „Stückskes“ , wie Michael Ibing sie lachend nannte, die in einem gelungenen Arrangement „Christmas-Swing-Medley“ zusammengefasst wurden und prasselnden Applaus provozierten. Ebenso wie auch die gefühlvolle Einlage der Holzbläser des Orchesters oder das fröhlich-besinnliche Arrangement „Weihnachten in den Bergen“ mit „Kommet Ihr Christen“ oder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ und das anspruchsvolle „Maria durch ein Dornwald ging.“ „Fröhliche Weihnachten“ rief das Orchester wie aus einem Mund der Zuhörerschaft zu und wieder holte das auch gleich musikalisch mit „I wish you a merry christmas“, was dann so langsam das Ende des Konzerts einläuten sollte.

Doch der strahlend gelaunte Michael Ibing wusste natürlich, dass man ihn und seine Musiker nicht so schnell entlassen würde. Rhythmisches Klatschen unterstrich den Wunsch nach Zugaben, und dem wurde auch gern nachgegeben. „Winter-Wonderland“ und das noch populärere „White christmas“ bildeten dann den Abschluss eines stimmungsvollen Morgens.

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