Fahrradverkehr „Fienchen“ bekommt eine neue Heimat

Utopiastadt: Ab Oktober hat das Lastenfahrrad seine „Raumstation“ - und Verstärkung.

Ab Oktober hat das Lastenfahrrad seine „Raumstation“ - und Verstärkung.

Ab Oktober hat das Lastenfahrrad seine „Raumstation“ - und Verstärkung.

Foto: Fries, Stefan (fr)

. Noch macht der Container nicht viel her. Doch die Verwandlung in die „Raumstation“ läuft: „Fienchen“ bekommt demnächst eine neue Heimat. Voraussichtlich ab Oktober ist das Lastenfahrrad im ersten Modul des Utopiastadt-Campus zu finden. Bis dahin, so hofft Mitinitiator Christoph Grothe, ist auch Fienchens Zwangspause beendet. Es gab einen Unfall, wie er erzählt. Aktuell läuft die Reparatur, Versicherungsfragen seien auch noch zu klären.

Seit April 2016 steht „Fienchen“ zum Verleih — und hat sich eine treue Fan- und Nutzergemeinde erarbeitet, wie Grothe stolz erzählt. Von einfachen Fahrten zum Getränkehändler bis hin zum Umzug — „Fienchen“ hat schon alles mögliche transportiert. Und bekommt bald auch noch Verstärkung. „Wir haben noch Geld für zwei weitere Lastenräder“, kündigt Grothe an.

Die Finanzspritze gab es im vergangenen Jahr durch den WSW Klimafonds. Ein Drittel der rund 1400 abgegebenen Stimmen entfiel damals auf das Utopiastadt-Projekt der Raumstation. Das bedeutete den klaren Sieg und 8600 Euro, die nun in die Raumstation und neue Räder gesteckt werden.

Insgesamt gibt es Platz für vier Räder. Neben den dann drei Lastenfahrrädern wird auch das Foodsharing Bike der Initiative bald dort parken. Die Raumstation bekommt zudem eine Photovoltaikanlage.

Eine weitere wichtige Neuerung: Ein Schließsystem soll für die Raumstation kommen, das theoretisch Ausleihen rund um die Uhr möglich macht. Bislang, erzählt Grothe, habe immer einer der Fienchen-Helfer extra zur Mirke kommen müssen, um Rückgaben zu regeln.

Die Ausleihzahlen seien bislang aber auch so ordentlich gewesen. „Eigentlich war Fienchen immer im Verleih.“ Und demnächst gibt es ja noch die Geschwister. Wie die heißen werden, stehe noch nicht fest, so Grothe. Im Gespräch seien Fienchen 2 und Fienchen 3, weil der Name — übrigens der Spitzname der Schwester eines der Initiatoren — sich eben so bewährt habe bisher.

Die Ausleihen werden auch weiterhin umsonst sein, betonen die Verantwortlichen. Man habe aber schon ein Auge drauf, erklärt Grothe. Jeder, der das Lastenrad das erste Mal ausleiht, muss einen Fienchen-Führerschein machen — demnächst dann hoffentlich auch wieder auf dem Ur-Fienchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort