Von den „Carmina Burana“ bis zum „Deutschen Requiem“

Am 15. September geht es los: Der Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal startet mit Volldampf in die Spielzeit 2013/2014.

Wuppertal. Ausruhen gilt nicht: „Auch in der Ferienzeit sind Proben angesagt“, wie Chor-Sprecher Ronald Frowein betont. Von Sommerpause kann beim Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal also keine Rede sein — zumal sich die Sänger mit Hochdruck auf den 15. September einstimmen.

Um 20 Uhr startet das Ensemble in die neue Saison: An der Seite des Wuppertaler Sinfonieorchesters präsentiert der Chor Carl Orffs „Carmina Burana“ in der Stadthalle. „Wir freuen uns, bei der städtischen Saisoneröffnung mitwirken zu dürfen“, sagt Frowein. „Chef-Dirigent Toshiyuki Kamioka wird selbst am Pult stehen.“ Der Saison-Auftakt ist naturgemäß erst der Anfang. Weiter geht’s im Altenberger Dom. Dort führen die Sänger — mit Chorleiterin Marieddy Rossetto und Vorsitzender Evamarie Bott an der Spitze — Anton Bruckners d-Moll-Messe auf. „Diese Messe ist allgemein weniger bekannt und auch für den Chor völlig neu“, erklärt Frowein. „Deshalb wird sie bereits parallel zur ,Carmina Burana’ einstudiert.“ Das Ergebnis wird am 24. September vorgestellt.

Die Einladung zum Dom-Konzert kommt von den Bayer-Philharmonikern und ihrem neuen musikalischen Leiter Bernhard Steiner, der auch dirigiert. „Mit diesem Konzert wird eine Tradition fortgesetzt, die mit den Bayer-Philharmonikern schon längere Zeit besteht“, freut sich Frowein.

Wieder zurück in der Wuppertaler Stadthalle, widmet sich der Chor einem seiner Lieblingsstücke, wie der Sprecher verrät: Das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms steht beim 1. städtischen Chorkonzert auf dem Programm — es lockt traditionell am Totensonntag, 24. November, in den Großen Saal.

Die Leitung übernimmt Jörg-Peter Weigle, Professor für Chordirigieren in Berlin und ehemaliger Rektor der dortigen Hochschule für Musik („Hanns Eisler“). Weigle ist außerdem Leiter des Philharmonischen Chors Berlin, „also ein Spezialist für Vokalmusik“, und arbeitete mit zahlreichen Rundfunkchören.

Drei Tage später, am 27. November, ist der Chor der Konzertgesellschaft erneut auf Tour. Die Stadt Coesfeld hat Sinfoniker und Sänger — die mit dem Verdi-Requiem vor einigen Jahren einen großen Erfolg feierten — erneut zu einem Gastspiel eingeladen. „Darauf ist der Chor besonders stolz“, sagt Frowein. „Es lag nahe, dort ebenfalls das Brahms-Requiem aufzuführen. So gibt es eine Wiederholung in gleicher Besetzung wie in Wuppertal.“

Im neuen Jahr geht es Ton auf Ton weiter: Beim 3. städtischen Chorkonzert erklingt am Karfreitag, 18. April, Rossinis „Stabat Mater“. Howard Arman leitet das Konzert in der Stadthalle. Frowein und seine Kollegen sind gespannt. Denn: „Schöne Erinnerungen dürften allen Sängerinnen und Sängern in den Sinn kommen, die im vorigen Jahr an einer Aufführung des Werkes am Gardasee teilgenommen haben.“

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